Hamburg - Abseits der alljährlichen Klassiker wie herkömmlichem Glühwein, Schmalzkuchen und Bratwurst gibt es auf den Weihnachtsmärkten in der Hamburger Innenstadt viel Neues und/oder noch nicht so Bekanntes an Kulinarik zu entdecken. TAG24 hat sich für Euch umgeguckt.

Zum ersten Mal dieses Jahr auf dem Weihnachtsmarkt auf der Reeperbahn dabei ist "The Crumble Bar (Dt.: die Streusel-Bar)". Unterschiedliche Sorten warmes Kompott treffen hier auf knusprigen Crumble, Vanillesauce und eine bunte Auswahl an Toppings.

Ausschließlich auf dem "Santa Pauli" gibt es gegen einen Aufpreis von 2 Euro einen Schokoladenpenis oder Schokoladenbrüste als "sexy Topping" obendrauf.

Doch der Kampf gegen die bereits eingebürgerten Weihnachtssüßigkeiten wie Crêpes sei schwer, so Unternehmerin Anisha Degens, die nach eigenen Angaben als Erste den Crumble-Trend aus England nach Deutschland geholt hat.

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"Wir müssen echt immer noch erklären, was Crumbles sind", so Degens gegenüber TAG24. "Jahrelang haben die Leute Crêpes und Waffeln gelernt und Crumbles eben noch nicht."

Nach zwei Jahren auf den unterschiedlichsten Wochenmärkten in Hamburg sei das manchmal "ganz schön frustrierend", aber die Unternehmerin glaubt weiterhin fest an ihr Produkt.

TAG24-Test: "Sehr lecker. Sehr weihnachtlich und ein bisschen sexy."

Neu auf dem "Marché de Noël" in den Stadthöfen ist in diesem Jahr der Bio-Rosé-Winzerglühwein (5,50 Euro), der laut Veranstalterin Larissa Kersten vom "Kommunikationshafen Hamburg" allein für diesen Weihnachtsmarkt hergestellt wird und somit einzigartig ist.

Traditionell und doch anders sind die diesjährigen Crêpes-Sorten. So gibt es neben einer Bowl (10 Euro) auch einen Crêpe mit Dubai-Schokolade (8 Euro).

Für die herzhafte Option werden in diesem Jahr erstmalig Tapas vom türkischen "Arda"-Restaurant angeboten.

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TAG24-Test: Der weniger süße Rosé-Glühwein ist eine gelungene Alternative zum klassischen roten. TAG24-Favorit bleibt aber der Glüh-Gin (7 Euro) des Marché de Noël, der gerade für Nicht-Glühwein-Fans eine leckere (und starke) Alternative ist. Das Crêpes-Angebot ist lecker, die Preise allerdings sehr hoch.

Eine weitere - relativ neue - Glüh-Getränk-Variante findet Ihr unter anderem auf dem Historischen Weihnachtsmarkt auf dem Rathausmarkt: das Glüh-Bier (5 Euro) beim Stand von "W. Schümanns Austernkeller".

"Tatsächlich hat es sich hier noch nicht so durchgesetzt", so die Standleiterin gegenüber TAG24. Nur an zwei weiteren Ständen auf den Weihnachtsmärkten in Ottensen und in Wandsbek wird das Glüh-Bier noch angeboten. Und das auch erst seit vergangenem Jahr.

"Uns ist es vor zwei Jahren auf der Messe aufgefallen und hat uns absolut überzeugt, weil es eben nicht so süß ist wie der herkömmliche Glühwein und irgendwie auch ein bisschen bekömmlicher."

Für Skeptiker werden auch gerne Probierschlückchen herausgegeben. "Ich überzeuge 90 Prozent, gerade auch Nicht-Bier-Fans."

Wer doch lieber beim klassischen (Bio-)Glühwein bleiben will, kommt bei Roncalli's Weihnachtsmarkt im Vergleich günstiger weg: Eine Tasse liegt bei 4,50 Euro. Und das schon seit Jahren, ein Anliegen des Roncalli-Gründers und Weihnachtsmarkt-Betreibers Bernhard Paul (77): "Wir haben gesagt, wir wollen für alle bezahlbar bleiben!"

Der günstigste ist der Glühwein aber nicht: Auf dem Gänsemarkt und bei St. Petri kostet eine Tasse beispielsweise 4 Euro.

Der TAG24-Test: Der klassische Bioglühwein ist lecker, nicht zu süß, aber sehr stark - nichts für schwache Nerven also. Das Glüh-Bier schmeckt nach einer leckeren Mischung aus herber Süße und weihnachtlicher Note.

Weitere Infos und News zur Weihnachtszeit in Hamburg findet Ihr auf der TAG24-Themenseite "Weihnachtsmärkte in Hamburg".