Unaufmerksames Abbiegen kostet Radfahrerin das Leben
Hamburg - Am späten Freitagabend kam es in Hamburg zu einem tragischen Unfall, bei dem eine 57-jährige Fahrradfahrerin ums Leben kam.
Gegen 22.17 Uhr ereignete sich das schreckliche Unglück. Ein 74-jähriger Fahrer eines VW Polos war von der BAB 23 abgefahren und wollte in Höhe Eidelstedt in die Holsteiner Chausee einbiegen.
Dabei übersah er eine 57-jährige Frau, die mit ihrem Fahrrad unterwegs war. Dies bestätigte ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei Hamburg am Samstagmorgen gegenüber TAG24.
Laut einem Reporter vor Ort soll die Radlerin die Straßeneinmündung sogar auf einem aufgezeichneten Fahrradweg nahe eines gut ausgeleuchteten Fußgängerüberwegs (Zebrastreifen) passiert haben. Durch die Kollision soll die 57-Jährige unter dem Polo eingeklemmt worden sein. Wieso der Autofahrer die Frau übersehen konnte, ist unklar.
Aufmerksame Zeugen berichten außerdem von mutigen Ersthelfern, die sofort aus ihrem Auto gesprungen sein sollen, um die Frau zu reanimieren. Sie sollen ohne zu zögern eingegriffen haben und bargen die Schwerverletzte noch vor Eintreffen der Rettungskräfte.
Doch sowohl die Wiederbelebungsmaßnahmen durch die Passanten, sowie weitere Bemühen der Rettungskräfte der Feuerwehr Hamburg waren vergebens. Wie der Sprecher weiter mitteilte, erlag die Frau noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen.
Der VW-Fahrer soll einen Schock erlitten haben. Er wurde am Unfallort von Sanitätern behandelt. In ein Krankenhaus musste er nicht eingeliefert werden.
Die Holsteiner Chaussee war rund um den Bereich des Unglücks zwischen 22.20 und 2 Uhr in der Früh gesperrt. Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen aufgenommen, schloss der Sprecher.
Titelfoto: Blaulicht-News