Schwerer Arbeitsunfall in Hamburg: Gerüst stürzt ein, mehrere Tote

Hamburg - Schlimmer Arbeitsunfall in Hamburg: Am Montagmorgen sind mehrere Arbeiter auf einer Baustelle unter einem einstürzenden Gerüst begraben worden.

Bei einem Arbeitsunfall in Hamburg sind am Montagmorgen vier Menschen tödlich und eine Person lebensgefährlich verletzt worden.
Bei einem Arbeitsunfall in Hamburg sind am Montagmorgen vier Menschen tödlich und eine Person lebensgefährlich verletzt worden.  © Lenthe-Medien/Schmid

Der Unfall ereignete sich um kurz nach 9 Uhr auf der Großbaustelle des Westfield-Hamburg-Überseequartiers an der Chicagostraße.

Wie Feuerwehrsprecher Philipp Baumann am Morgen vor Ort erklärte, war das Gerüst vom achten Stock abwärts in einen Fahrstuhlschacht gestürzt, hatte dabei mindestens fünf Arbeiter unter sich begraben.

Vier Menschen wurden dabei tödlich verletzt, ein Arbeiter erlitt lebensgefährliche Verletzungen (Stand: 15.30 Uhr). Zunächst war von fünf Todesopfern die Rede gewesen. Bis zum frühen Nachmittag konnten allerdings erst zwei Tote geborgen werden.

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Hunderte Bauarbeiter wurden von der Baustelle evakuiert, die Feuerwehr ist mit etlichen Kräften vor Ort im Einsatz. Notfallseelsorger kümmern sich um Augenzeugen.

Hunderte Bauarbeiter mussten die Großbaustelle in der Hafencity verlassen. Die Feuerwehr kümmert sich aktuell um die Bergung der Leichen.
Hunderte Bauarbeiter mussten die Großbaustelle in der Hafencity verlassen. Die Feuerwehr kümmert sich aktuell um die Bergung der Leichen.  © Lenthe-Medien/Schmid

Die zahlreichen Einsatzkräfte sind aktuell unter schwierigen Bedingungen mit der Bergung der Leichen beschäftigt. Die Trümmerteile stapeln sich demnach bis in den zweiten Stock, der Einsatz wird noch mehrere Stunden andauern.

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Landeskriminalamt ermittelt nach Unfall auf Baustelle zur Ursache

Zahlreiche Rettungskräfte sind vor Ort im Einsatz. Das Landeskriminalamt hat bereits die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Zahlreiche Rettungskräfte sind vor Ort im Einsatz. Das Landeskriminalamt hat bereits die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.  © Bodo Marks/dpa

Spezialisten des Landeskriminalamts der Polizei haben währenddessen die ersten Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

"Für eine Einschätzung zur Unfallursache ist es aber noch zu früh", sagte ein Polizeisprecher zur Deutschen Presse-Agentur.

Der Unfall ereignete sich nach derzeitigen Erkenntnissen im südlichen Teil des Überseequartiers, wo aktuell ein großes Einkaufszentrum, Wohnungen und Büros entstehen.

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Erst im Juni war es auf der Großbaustelle zu einem Unglück gekommen: Damals war durch explodierte Gasflaschen ein Feuer auf dem Dach eines mehrstöckigen Gebäudes ausgebrochen.

Verletzte gab es dabei allerdings nicht - ganz anders als am heutigen Montag.

Erstmeldung: 30. Oktober, 10.01 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 30. Oktober, 15.34 Uhr.

Titelfoto: Lenthe-Medien/Schmid

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