Bauarbeiter von ICE erfasst: Zugführer unter Schock

Hamburg - Ein Mitarbeiter eines Bautrupps ist am Dienstagnachmittag von einem ICE auf einer Brücke in Hamburg-Wilhelmsburg erfasst worden. Die Bahnstrecke für Fern- und Nahverkehr zwischen Hauptbahnhof und Harburg ist aktuell komplett gesperrt.

Die Einsatzkräfte retteten den lebensgefährlich verletzten Mann mithilfe Drehleiter von der Bahnbrücke.
Die Einsatzkräfte retteten den lebensgefährlich verletzten Mann mithilfe Drehleiter von der Bahnbrücke.  © NEWS5 / René Schröder

Wie die Feuerwehr Hamburg mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 13.37 Uhr auf Höhe der Straßen Katenweg und Kornweide.

Nach TAG24-Informationen soll der Mann ein Polytrauma erlitten haben und mit lebensgefährlichen Verletzungen ins AK Harburg gebracht worden sein.

Der Zugführer stehe unter Schock und sei derzeit nicht in der Lage, seinen Dienst fortzusetzen, so ein Sprecher der Bundespolizei.

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Er wurde von einem Kriseninterventionsteam betreut. Ebenso ein Kollege des Opfers, der den Unfall mitansehen musste.

Die Deutsche Bahn bemühe sich aktuell um einen Ersatzfahrer, damit die Fahrt schnellstmöglich fortgesetzt werden kann.

159 Reisende betroffen

159 Reise waren von dem Vorfall betroffen, verletzt wurde niemand, so die Feuerwehr. Die Strecke zwischen dem Hamburger Hauptbahnhof und Harburg war für mehrere Stunden gesperrt. Der Bahnverkehr soll demnächst aber wieder anlaufen, so die Bundespolizei.

Kurzfristig war auch der S-Bahnverkehr eingestellt worden, dieser ist seit 15 Uhr aber wieder freigegeben, wie die Deutsche Bahn auf "X" mitteilte. Wie genau es zu dem Unfall kommen konnte, ermittelt nun die Polizei.

Titelfoto: NEWS5 / René Schröder

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