Neuer Job für Tobias Schlegl: Damit verdient der Ex-Moderator jetzt seine Brötchen
Hamburg - Er hat es tatsächlich geschafft! Der ehemalige "extra 3"- Moderator Tobias Schlegl (42) ist nach dreijähriger Ausbildung nun ausgebildeter Notfallsanitäter.
Auf seinen zahlreichen Social-Media-Profilen postete er ein Foto von sich mit dem Abschlusszeugnis in der Hand.
Auf Instagram schrieb er dazu: "Ja, ich habe es geschafft. Ich habe es durchgezogen."
Dafür leistete er nach eigenen Angaben 1960 Rettungsdienststunden, 720 Klinikstunden und 1920 Theoriestunden. Nicht zu vergessen, die mündlichen, schriftlichen und praktischen Prüfungen.
"Ich habe das Staatsexamen bestanden (mit einer Durchschnittsnote von 1,3 🤟🤟🤟) und bin NOTFALLSANITÄTER", schrieb er weiter.
Wie auf dem Zeugnis zu sehen ist, legte Schlegl in der mündlichen und schriftlichen Prüfung ein "sehr gut" hin, praktisch reichte es zu einem "gut".
Von seinen zahlreichen Follower gab es Glückwünsche ohne Ende. Bundes-Finanzminister Olaf Scholz kommentierte Schlegls Twitter-Eintrag wie folgt: "Herzlichen Glückwunsch."
In den vergangenen drei Jahren musste der 42-Jährige gut mit seinem Geld haushalten. Er verdiente "nur" zwischen 700 und 800 Euro brutto. Nach Abschluss der Ausbildung liege der Verdienst bei rund 2500 Euro brutto, wie er vor seinem Antritt erklärt hatte.
Schlegl schließt Zukunft als Moderator nicht aus
Schlegl stellte zudem in den Postings klar, dass er nach der erfolgreichen Ausbildung weiterhin als Notfallsanitäter arbeiten wird. "Und vielleicht kann ich ja mit diesem Teil meiner Arbeit dazu beitragen, dass die Arbeitsbedingungen für Retter in Zukunft endlich etwas besser werden."
Er schränkte aber ein: "Aber auch als Autor/Moderator/Reporter. Denn ich habe gemerkt, dass ich beides brauche, um wirklich glücklich zu sein. ‘Ne gute Mische halt."
Nach 21 Jahren vor der Kamera hatte sich Schlegl 2016 aus dem Fernsehen verabschiedet. "Alle Level sind durchgespielt", sagte er zu seinem Rücktritt. "Ich habe mir immer häufiger die Frage gestellt: Was will ich im Leben wirklich? Bildungsfernsehen zu machen, ist ja schön und gut, aber es gibt dann doch noch Dinge, die wichtiger sind."
Und das fand der TV-Moderator in der Ausbildung zum Notfallsanitäter, für die er seine bisherige Karriere aufgab.
Seine ersten Schritte machte der heute 42-Jährige in den 90er-Jahren beim Musiksender Viva, 2002 wechselte er zu ProSieben und bekam dort seine eigene Personality-Show.
Von 2007 bis 2011 moderierte er das NDR-Satiremagazin "extra 3", bevor er 2012 zur ZDF-Kultursendung "Aspekte" wechselte und dort am 30. September 2016 das letzte Mal vor der TV-Kamera stand.