Sportgericht wertet abgebrochenes Regionalliga-Spiel gegen Ottensen

Bremen - Das Sportgericht des Norddeutschen Fußball-Verbandes hat das am Samstag abgebrochene Spiel der Regionalliga Nord zwischen dem Bremer SV und dem FC Teutonia 05 Ottensen gegen das Team aus Ottensen gewertet.

Das nach einem angeblichen Rassismus-Vorfall abgebrochene Regionalliga-Duell zwischen dem Bremer SV und Teutonia Ottensen wurde gegen die Hamburger gewertet. (Symbolfoto)
Das nach einem angeblichen Rassismus-Vorfall abgebrochene Regionalliga-Duell zwischen dem Bremer SV und Teutonia Ottensen wurde gegen die Hamburger gewertet. (Symbolfoto)  © Jannis Mattar/dpa

Das Spiel werde mit 0:5 Toren gegen Ottensen und mit 5:0 Toren für den Bremer SV gewertet, teilte der Norddeutsche Fußball-Verband am Montagabend mit.

Der Vorwurf des FC Teutonia 05 Ottensen, ein Spieler des Bremer SV habe seinen Gegenspieler in rassistischer Weise beleidigt, habe nach der Analyse des Sonderberichts des Schiedsrichters, der Stellungnahmen beider Vereine sowie der Sichtung von Videomaterial nicht abschließend geklärt werden können, hieß es in der Verbandsmitteilung.

Der Bremer SV bestreitet eine derartige Äußerung. Das Schiedsrichtergespann hatte keine der vorgeworfenen Äußerungen vernommen.

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Ottensen hatte am Samstag kurz vor der Halbzeitpause beim Stand von 2:1 für Ottensen das Spielfeld verlassen und sich geweigert, weiterzuspielen.

"Rassismus und Diskriminierung haben weder auf den Plätzen der Regionalliga Nord noch sonst irgendwo etwas zu suchen und werden vom Norddeutschen Fußball-Verband auf das Schärfste verurteilt. Die Ahndung und Bestrafung von derartigen Vergehen ist indes Sache der Schieds- und Sportgerichte", hieß es in der Mitteilung.

Reserve von Werder Bremen steigt durch Entscheidung aus Regionalliga ab

Durch die Entscheidung des Sportgerichts steht die Reserve von Werder Bremen als Absteiger aus der Regionalliga Nord fest. Der Bremer SV spielt dagegen gegen den Oberliga-Zweiten U.S.I. Lupo Martini Wolfsburg in der Relegation.

"Ein Abstieg am Grünen Tisch ist natürlich sehr enttäuschend", sagte Werders Geschäftsführer Frank Baumann (47). "Allerdings können wir mit unserer Leistung während der Saison nicht zufrieden sein. Wir werden die Situation in der Bremenliga mit allem Respekt angehen."

Titelfoto: Jannis Mattar/dpa

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