Airlines streichen Flugplan in Hamburg zusammen: Das fordert die CDU jetzt
Hamburg - Die angekündigten Streichungen zahlreicher Flugverbindungen von und nach Hamburg sind eine Steilvorlage für die CDU. Sie fordert den Senat zum Handeln auf.
Rot-Grün müsse sich dafür einsetzen, dass die Kosten für die Airlines nicht weiter steigen und der Hamburger Flughafen wieder konkurrenzfähig werde, sagte Fraktionschef Dennis Thering (40) der Deutschen Presse-Agentur. Ein entsprechender Antrag seiner Fraktion soll nach den Herbstferien in der Bürgerschaft beraten werden.
"Darin fordern wir den Senat aus SPD und Grünen auf, sicherzustellen, dass der drohende Absturz des Hamburger Flughafens abgewendet und auf eine Erhöhung der Flughafenentgelte verzichtet wird", sagte Thering.
"Darüber hinaus muss sich Hamburg gegenüber dem Bund dafür einsetzen, dass die Luftverkehrssteuer abgeschafft und die Gebühren für die Flugsicherung und Passagiersicherheit gesenkt werden."
Nach Ryanair und Eurowings hatte in der vergangenen Woche auch Condor angekündigt, Verbindungen von und nach Hamburg aus ihrem Angebot zu streichen.
Als Grund hatten die Airlines hohe Standortkosten genannt. Der Hamburger Flughafen plant, die Flughafenentgelte zum April 2025 um rund neun Prozent zu erhöhen.
Das bedeuten die Streichungspläne für den Flughafen Hamburg
"Beim Hamburger Flughafen folgt eine Hiobsbotschaft auf die nächste", sagte Thering. "Bereits jetzt wurden über 1000 Streichungen von Flugverbindungen angekündigt.
Laut dem Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften wird hier mit einem Verlust von bis zu 500.000 Passagieren gerechnet." Im Jahr 2023 nutzten 13,6 Millionen Menschen den Airport.
Die Standortkosten in Hamburg seien schon jetzt im internationalen Vergleich zu hoch, was sich auch daran zeige, dass sich die Zahlen am Airport Hamburg im Gegensatz zur europäischen Konkurrenz noch immer unter Vor-Corona-Niveau bewegten, heißt es in dem Antrag.
"Es ist entscheidend, dass wir jetzt handeln, um die Wettbewerbsfähigkeit unseres Flughafens wiederherzustellen und die wirtschaftliche Zukunft Hamburgs zu sichern", sagte Thering.
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