New York Times kürt deutsche Stadt zum Top-Reiseziel: Das ist der Grund

Hamburg - Die Hansestadt hat es als einziger deutscher Ort auf die alljährliche Liste "52 Places to Go" der New York Times geschafft. Ausschlaggebend dafür war vor allem ein historisches Gebäude im Kult-Stadtteil Hamburg-St.Pauli.

Der 1400 Quadratmeter große Dachgarten des "Grünen Bunkers" ist auch für die New York Times ein Highlight.
Der 1400 Quadratmeter große Dachgarten des "Grünen Bunkers" ist auch für die New York Times ein Highlight.  © Tag24/Madita Eggers

Seit genau 20 Jahren kürt die US-amerikanische Kult-Zeitung die 52 besten Reiseziele für das jeweilige Jahr – eins für jede Woche.

Zum diesjährigen Jubiläum blickt die New York Times auf eine Zeit zurück, als Reisende noch ohne Smartphones, Instagram und Google Maps unterwegs waren und wählte aus diesem Grund Orte aus, die auf besondere Weise Geschichte und Zukunft miteinander vereinen.

Auch Hamburg hat es 2025 auf die renommierte Liste geschafft – besonders beeindruckt hat die Reiseredakteure hier der "Grüne Bunker" neben der U-Bahn-Station "Feldstraße".

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Der während des Zweiten Weltkrieges erbaute Luftschutzbunker (1942) ist in den vergangenen Jahren um fünf weitere Etagen auf 58 Meter erhöht und mit mehr als 20.000 Pflanzen begrünt worden.

Besonders der 540 Meter lange und vor allem kostenlose Bergpfad sowie der Dachgarten mit 360-Grad-Aussicht über ganz Hamburg entwickelten sich nach der Eröffnung im Juli 2024 schnell zur neuen Touristen-Attraktion.

Zusätzlich finden die Besuchenden im aufgestockten Bunker noch zwei Restaurants, einen "Rock-Shop", eine Sporthalle, ein Hotel und ein Café. Ein "außergewöhnliches Projekt", welches die Hansestadt zu einem "einzigartigen Reiseziel" mache, so die New York Times in ihrer Begründung.

Im Laufe der fünfjährigen Bauarbeiten bekam der graue Bunker ein grünes Dach.
Im Laufe der fünfjährigen Bauarbeiten bekam der graue Bunker ein grünes Dach.  © Markus Scholz/dpa

Laut New York Times: Deswegen lohnt sich ein Besuch in Hamburg

Zu Hamburgs "kultureller Vielfalt" und "zeitgenössischer Architektur" sollen 2025 zudem noch zwei Neueröffnungen beitragen: Zum einen soll Ende des Jahres das digitale Museum "Borderless" in der HafenCity eröffnen. Damit ist die Hansestadt der erste europäische Standort des interdisziplinären Kollektivs "teamLab", die in Japan bereits große Erfolge feiern und mit bunten Projektionen arbeiten.

Zum anderen ist für August nach monatelangen Verzögerungen die Eröffnung des ersten "Conrad Hotels" der Hilton-Hotelkette nicht nur in Hamburg, sondern in ganz Deutschland geplant.

Mit seinem Standort im historischen Levantehaus (1912 erbaut) ein weiteres Highlight für die New York Times.

Titelfoto: Markus Scholz/dpa

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