Nach Corona-Chaos: Moia baut Flotte in Hamburg aus!
Hamburg – Drei Jahre nach seinem Start in Hamburg und einem pandemiebedingten Wechselbad der Möglichkeiten will der Sammeltaxi-Anbieter Moia sein Angebot weiter ausbauen.
"In Summe haben wir in Hamburg bislang über 4,5 Millionen Fahrgäste befördert, und das trotz Corona", sagte die Sprecherin der VW-Tochter, Jennifer Langfeldt, der Deutschen Presse-Agentur.
"In den kommenden Monaten wollen wir unseren Betrieb weiter normalisieren und aufbauen." Dazu gehöre neben der Einstellung von Fahrpersonal auch der weitere Ausbau der Elektro-Kleinbus-Flotte.
Derzeit sind den Angaben zufolge 220 Moias in der Stadt unterwegs. Die Flottengröße werde stets an die zu erwartende Fahrgastzahl angepasst, sagte Langfeldt.
Insgesamt beschäftige Moia 1050 Mitarbeiter - mit 860 die allermeisten in Hamburg, rund 600 von ihnen gehören hier zum Fahrpersonal. Die anderen Mitarbeiter verteilen sich auf die Standorte Berlin und Hannover.
Im April 2019 mit einem Geschäftsgebiet von circa 200 Quadratkilometern gestartet, konnte die von Moia in Hamburg bediente Fläche bis März 2020 auf 320 Quadratkilometer und 15.000 virtuelle Haltepunkte erweitert werden.
Zwei Moia-Pausen wegen Corona
Dann kam Corona. "Angesichts ständig wechselnder Rahmenbedingungen mussten wir mit Beginn der Corona-Pandemie unseren Service immer wieder schnell und flexibel anpassen. Wir mussten zweimal mit einer zeitweisen Aussetzung unseres Services reagieren."
Noch immer fahre Moia pandemiebedingt mit einer reduzierten Flotte in einem kleineren Servicegebiet von 200 Quadratkilometern und etwa 11.000 Haltepunkten, sagte Langfeldt. "Wir sehen aber an unseren Nachfragekurven, dass sich die Nachfrage nach den Lockdowns 2020 und 2021 in gleicher Weise positiv entwickelt hat - so wie vor der Pandemie."
Die erneute Erweiterung des Geschäftsgebiets sei deshalb geplant und werde schrittweise erfolgen. Auch an dem Plan, bis zu 500 Moias auf Hamburgs Straßen zu bringen, halte man fest.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa