Mehr Platz für Fußgänger und weniger Verkehr: Jungfernstieg wird zur Einbahnstraße

Hamburg - Mehr Grün, mehr Platz und weniger Verkehr: Bis zum Sommer 2025 will die Stadt Hamburg den Straßenabschnitt zwischen Esplanade und Jungfernstieg in drei Bauphasen umbauen und neu gestalten. Der Startschuss für die neue Flaniermeile an der Binnenalster fiel Anfang der Woche beim symbolischen Spatenstich vorm Hotel "Vier Jahreszeiten".

Von links nach rechts: Frans-Josef Höing, Oberbaudirektor, Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Dr. Sebastian Binger, GF Otto Wulff BID GmbH und Jan-Peer Lehfeldt, Hotelmanager Vier Jahreszeiten und Eigentümervertreter.
Von links nach rechts: Frans-Josef Höing, Oberbaudirektor, Dr. Anjes Tjarks, Senator für Verkehr und Mobilitätswende, Dr. Sebastian Binger, GF Otto Wulff BID GmbH und Jan-Peer Lehfeldt, Hotelmanager Vier Jahreszeiten und Eigentümervertreter.  © Ulrich Perrey

Breitere Gehwege auf beiden Seiten und die Umwandlung des Autoverkehrs in eine Einbahnstraße stadteinwärts sollen mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und mit einer extra Lieferzone auch für Lieferanten und Taxis bieten.

Zusätzliche Sitzmöglichkeiten, mehr Platz für Außengastronomie und ein neuer Grünstreifen sollen zudem zum Verweilen einladen. Die 90 bereits ansässigen Linden erhalten und regelmäßig gepflegt werden - auch für die Temperaturregelung im Sommer.

Für den Neuen Jungfernstieg fallen 52 Parkplätze auf der Alsterseite weg, dafür sind Behindertenparkplätze und E-Ladesäulen auf der Seite des Hotels "Vier Jahreszeiten" vorgesehen.

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Die Maßnahmen werden vom Bezirksamt Hamburg-Mitte und dem erst um Mai 2024 gegründeten "Business Improvement District (BID) Neuer Jungfernstieg" umgesetzt.

Die Kosten belaufen sich nach Angaben der Stadt auf rund 5,5 Millionen Euro.

Senator bezeichnet Neuen Jungfernstieg als "Juwel Hamburgs"

So soll der Neue Jungfernstieg ab Sommer 2025 aussehen. Zwischen den Bäumen soll ein Grünstreifen mit Gräser- und Staudenbepflanzung entstehen. Zudem sollen breitere Gehwege mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und mehr Möglichkeiten zum Verweilen bieten.
So soll der Neue Jungfernstieg ab Sommer 2025 aussehen. Zwischen den Bäumen soll ein Grünstreifen mit Gräser- und Staudenbepflanzung entstehen. Zudem sollen breitere Gehwege mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und mehr Möglichkeiten zum Verweilen bieten.  © Otto Wulff BID /Fotos

Der Fokus der privaten Investoren liegt vor allem auf der Steigerung der gestalterischen Qualität und diese dann durch Reinigungs- und Pflegemaßnahmen auch langfristig zu erhalten.

"Die Eigentümer leisten einen erheblichen Beitrag zur Schaffung eines angemessenen und schönen Erscheinungsbildes rund um die Binnenalster", betonte Dr. Sebastian Binger von der "Otto Wulff BID Gesellschaft mbH", die Aufgabenträgerin des BID Neuer Jungfernstieg ist.

Senator Anjes Tjarks (43, die Grünen) bezeichnete die geplante Neugestaltung als "herausragendes städtebauliches Juwel Hamburgs", welches die Hansestadt als "lebenswerte und attraktive Metropole" weiter auszeichne.

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Mit dem Neuen Jungfernstieg soll dann nach dem Ballindamm und dem Jungfernstieg die Aufwertung des öffentlichen Raumes rund um die Binnenalster abgeschlossen werden.

Titelfoto: Montage: Ulrich Perrey, Otto Wulff BID /Fotos

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