Wohnen, Mensa und Semester werden teurer: Preisschock für Studenten in Hamburg

Hamburg - Studieren in Hamburg wird teurer. Die Semesterbeiträge, die Mensa-Preise und die Mieten der Wohnanlagen werden erhöht.

In Hamburg gibt es mehr als 100.000 Studierende an öffentlichen und privaten Hochschulen. (Symbolbild)
In Hamburg gibt es mehr als 100.000 Studierende an öffentlichen und privaten Hochschulen. (Symbolbild)  © Rolf Vennenbernd/dpa

Die Vertreterversammlung des Studierendenwerks hat beschlossen, dass die Beiträge im Sommersemester 2025 und Wintersemester 2025/2026 jeweils um acht Euro steigen. Außerdem werden ab Anfang 2025 die Preise in der Mensa um durchschnittlich sechs Prozent erhöht.

Zudem steht den etwa 4400 Bewohnern der 26 Wohnanlagen des Studierendenwerks eine Mieterhöhung bevor. 36 Euro mehr pro Monat müssen sie ab Anfang 2025 bezahlen.

Mit der jetzt beschlossenen Erhöhung der Beiträge für das Studierendenwerk beträgt der Semesterbeitrag im Sommersemester 2025 voraussichtlich 340 Euro. Im folgenden Wintersemester sind es 348 Euro.

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Der Semesterbeitrag setzt sich aus mehreren Positionen zusammen, den größten Anteil daran macht das Deutschlandticket aus. Dessen Finanzierung ist ab 2025 ungewiss, es droht eine Erhöhung, die das Studieren in Hamburg weiter verteuern dürfte.

Finanzloch beim Studierendenwerk Hamburg

Die Universität Hamburg ist eine der größten Hochschulen Deutschlands. (Archivbild)
Die Universität Hamburg ist eine der größten Hochschulen Deutschlands. (Archivbild)  © Bodo Marks/dpa

Gleichzeitig erhöht der rot-grüne Hamburger Senat den jährlichen Zuschuss für das Studierendenwerk um 1,2 Millionen Euro auf drei Millionen Euro, teilte die Wissenschaftsbehörde am Mittwoch mit.

Ohne die nun getroffenen Erhöhungen und Zuschüsse hätte das Studierendenwerk Hamburg im kommenden Jahr wohl fünf Millionen Euro Verlust gemacht. Daher wird alles versucht, um dieses Finanzloch zu schließen.

So wurde unter anderem ab März die Bargeldzahlung in den Mensen und Cafés am Von-Melle-Campus testweise abgeschafft. Weitere Maßnahmen sollen folgen.

Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa

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