Hamburg - Besucherinnen und Besucher des Winterdoms auf dem Heiligengeistfeld sind in den vergangenen Tagen am Einlass erstmals stichprobenartig auf Waffen, Messer und ähnliche Dinge durchsucht worden.
Dabei wurde auch der eine oder andere gefährliche Gegenstand gefunden. Es seien keine Schusswaffen darunter gewesen, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.
Stattdessen wurden bei 127 Leuten am Freitag und Samstag - den ersten beiden Volksfesttagen - Taschenmesser, Schraubendreher, Scheren und Abwehrspray gefunden.
Diese Dinge seien grundsätzlich erlaubt, bei Volksfesten und ähnlichen Veranstaltungen aber nicht mehr.
Etwa die Hälfte von ihnen gab die Sachen ab, der Rest behielt sie und verzichtete dafür auf den Dom-Besuch. Hintergrund der Kontrollen ist ein neues Sicherheitspaket, das kürzlich von der Bundesregierung verabschiedet worden war.
Etwa 27.000 Menschen seien von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstleisters kontrolliert worden. Zudem kontrollierten Beamte der Polizei auf dem Gelände auch bei Verdachtsfällen. Dabei wurde jedoch nichts gefunden.
An den ersten beiden Volksfesttagen hatten der Polizei zufolge rund 80.000 Menschen den Hamburger Winterdom besucht. Die meisten von ihnen hätten Verständnis für die Kontrollen gezeigt, hieß es.