Hamburg - Kommt es wieder zu Randale und Ausschreitungen? Die Polizei in Hamburg ist in der Halloween-Nacht in erhöhter Alarmbereitschaft.
Wie zuvor angekündigt, sind die Einsatzkräfte schon seit dem frühen Donnerstagabend an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet präsent, um die Halloween-Feierlichkeiten vor Ort zu begleiten.
Vor allem in der Harburger Innenstadt sind zahlreiche Beamte im Einsatz, wie Fotos von vor Ort zeigen. Gerade der Harburger Ring steht dabei besonders im Fokus.
Im vergangenen Jahr war es dort zu heftigen Ausschreitungen gekommen. Aus einer Menschenmenge mit mehr als 300 Personen waren Böller auf Einsatzkräfte geworfen worden. Die Polizei wiederum hatte Wasserwerfer eingesetzt.
Am Harburger Ring wurde deshalb im Vorwege eine zeitlich begrenzte Videoüberwachung eingerichtet. Zudem will die Polizei potenzielle Störergruppen ansprechen und kontrollieren, um größere Menschenansammlungen zu verhindern.
Wie Polizeisprecher Thilo Marxsen gegen 18.40 Uhr auf TAG24-Nachfrage mitteilte, zeigten die Maßnahmen Erfolg. Sowohl in Harburg als auch im übrigen Stadtgebiet kam es zunächst zu keinen nennenswerten Zwischenfällen. Zwar gab es demnach vereinzelte Böllerwürfe, insgesamt war die Lage aber ruhig, so Marxsen.
Jugendliche legen Feuer in Heimfeld und bewerfen Polizisten in Wilhelmsburg
Später am Abend musste die Feuerwehr allerdings nach Heimfeld ausrücken: Jugendliche hatten mehrere Mülltonnen in Brand gesteckt - sie brannten mitunter lichterloh, bis sie von den Einsatzkräften gelöscht wurden.
Am S-Bahnhof in Wilhelmsburg kam es zudem zu einem größeren Polizeieinsatz: Laut eines Reporters vor Ort hatten sich dort rund 100 Jugendliche versammelt und vereinzelt Böller auf Beamte geworfen.
Die anwesenden Einsatzkräfte forderten Verstärkung aus Harburg an und bekamen die Situation recht schnell unter Kontrolle. Vereinzelt wurden Jugendliche in Gewahrsam genommen.
Erstmeldung: 18.45 Uhr. Aktualisiert: 22.29 Uhr.