Von Christiane Bosch
Hamburg - Der Warnstreik im öffentlichen Dienst hat in Hamburg auch Auswirkungen auf die Stadtreinigung.
Bis einschließlich Montag komme es zu Einschränkungen bei der Müllabfuhr, der Sperrmüllabfuhr, der Reinigung sowie auf den Recyclinghöfen und in der mobilen Problemstoffsammlung, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.
Neun Recyclinghöfe hatten ganz geschlossen. Vor anderen, wie dem in Bahrenfeld, bildeten sich am Vormittag lange Schlangen. An diesem gab es wie an denen in Wandsbek und Billbrook am Samstag und Montag eine Notbesetzung. Für Grünabfälle hat der Recyclinghof Sasel geöffnet.
Die Stadtreinigung appellierte aber gleichzeitig an die Hamburger, ihren Müll erst nach dem Warnstreik abzugeben.
Es gebe Notdienstvereinbarungen, hatte die Stadtreinigung bereits zuvor mitgeteilt. Auch sei sichergestellt, dass hygienisch bedenkliche Abfällen aus Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Kindertagesstätten entsorgt werden. Gelbe Säcke und Wertstofftonnen sollen ebenfalls abgeholt werden.
Verdi stellt klare Forderungen
Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro monatlich für die insgesamt 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen in Deutschland. Für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten soll es höhere Zuschläge geben.
Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage. Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen.