Von grauer Straße zu belebter Fußgängerzone: Neuheit in der Hamburger Innenstadt
Hamburg - Am Donnerstag wurde die Kleine Johannisstraße offiziell zur Fußgängerzone erklärt. Mit dem feierlichen Durchschneiden des roten Bandes wurde ein neues Quartier in der Hamburger Innenstadt eingeweiht.
Neben 25 Restaurants und Cafés verteilen sich auch mehr als 50 individuelle Geschäfte rund um die Kleine Johannisstraße, in der jetzt neben Außenbestuhlung vor allem Fahrradständer statt Parkplätze für Autos die Umgebung zieren.
Das Viertel liegt zwischen Rathausmarkt, Domplatz und Nikolaifleet. TAG24 war bei der offiziellen Eröffnung dabei, bei der Senatorin Karen Pein (50, SPD), Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer (42, SPD), Initiatorin des BID Rathausquartiers Nicole C. Unger sowie Aufgabenträgerin Mareike Menzel zunächst Wissenswertes über das neue Viertel diskutierten.
Anschließend wurde feierlich und pünktlich zum Gong um 10 Uhr das rote Band durchschnitten.
Pein selbst bezeichnete die neue Umgebung als "tolles wertiges Pflaster". Besonders gut gefalle ihr "das französische Flair", das durch die Gestaltung der Straßen geschaffen wurde.
Neues Rathausquartier in Hamburg ist gut für das Klima
"Das neue Rathausquartier ist wirklich gelungen und lädt mit großzügigen Gehwegen und viel neuem Grün zum Flanieren ein. Dafür wurden unter anderem fast 30 Bäume gepflanzt", freute sie sich außerdem über den Klimaaspekt, der bei der Planung berücksichtigt wurde.
Schon 2017 habe es die Idee gegeben, das Quartier umzugestalten und einen weiteren Abschnitt Fußgängerzone zu schaffen, erklärte Unger am Donnerstagmorgen. Gestartet sei das Projekt schließlich 2021 dank des gegründeten Business Improvement District (BID), in dem sich rund 40 Grundeigentümer zusammengeschlossen hatten. Zusammen mit der Stadt Hamburg konnten letztlich sieben Millionen Euro für die Realisierung des Projekts zur Verfügung gestellt werden.
Umgesetzt wurden damit unter anderem die knapp 110 Meter lange Fußgängerzone und viele Sitz- und Verweilmöglichkeiten wie beispielsweise Bänke. Und auch wenn die Bauphase nun beendet sei, würde man die Arbeit natürlich nicht niederlegen, so Unger. Ohne zu viel zu verraten, sei die nächste Investition wahrscheinlich eine angemessene Weihnachtsbeleuchtung für das Viertel.
Titelfoto: Stephan Wallocha