Hamburg - Ironischerweise - aber typisch Hamburg - hat Senatorin Karen Pein (50) am Montagmorgen bei strömendem Regen die sechste Auflage der "Sommergärten" eröffnet. Per Hubsteiger hängte die SPD-Politikerin als symbolische Eröffnungsgeste den letzten der mehr als 2000 bunten Lampions am Ballindamm auf: "Hat Spaß gemacht", verriet sie gegenüber TAG24.

Noch bis zum 8. August laden mehrere grüne Oasen mitten in der Innenstadt zum Verweilen und zu sommerlichen Gefühlen ein.

"Es ist der Start einer schönen Zeit: Der Sommer naht, die Ferien stehen vor der Tür. Zwar ist es ein ganz schöner Aufwand, aber wir leben und brennen für die Innenstadt", so die Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, die am liebsten an der Binnenalster verweilt.

"Wir haben aber viele weitere attraktive Räume und das Schöne an den Sommergärten ist ja, dass durch mehr (temporäres) Grün und mehr Sitzgelegenheiten man auch viele neue Orte kennenlernen kann."

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Neu dabei sind in diesem Jahr zum Beispiel die 3,5 Meter hohe Blumengans am Gänsemarkt und die Teichlandschaft mit Gräsern und Seerosen im Quartier Hohe Bleichen - Heuberg.

Für die Organisation der Sommergärten ziehen acht Quartiere der Innenstadt an einem Strang. Mit dabei ist das "Business Improvement District (BID)" Neuer Wall, das BID Passagenviertel, das BID Hohe Bleichen - Heuberg, das BID Gänsemarkt, das BID Ballindamm, das BID Nikolai Quartier, das BID Mönckebergstraße und erstmalig die Spitalerstraße.

Dass so viele private Eigentümer sich gemeinsam engagieren, sei bundesweit nicht nur eine Besonderheit, sondern auch einzigartig, wie Sebastian Binger, Geschäftsführer der Otto Wulff BID Gesellschaft mbH, gegenüber TAG24 betonte.

"Ich glaube, ein wesentlicher Grund dafür ist, dass wir in Hamburg eine Eigentümer-Struktur haben, die dieses hohe Commitment zur Stadt noch beinhaltet", so Binger weiter.

Viele der Eigentümer würden tatsächlich noch in der Hansestadt wohnen, zudem seien viele Immobilien noch in Familienhand: "Das macht schon einen Unterschied zu anderen Bundesländern!"

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Während der Fokus in der Corona-Zeit vor allem auf Begrünen lag, ist in den vergangenen Jahren auch das kulturelle Rahmenprogramm immer weiter ausgebaut worden.

"Wir wollen Touristen wie Einheimischen auch noch ein zusätzliches Erlebnis bieten, wenn sie in die Innenstadt kommen", so Binger. Zu den Highlights gehören die Events auf dem Bürgermeister-Petersen-Platz, wie die Übertragung der Viertelfinale-Spiele am 5. und 6. Juli, sowie zwei 45-minütige Salsa-Tanzkursen am 20. Juli und ein Blumenworkshop am 27. Juli.

Der 2023 ins Leben gerufene Social-Media-Fotowettbewerb wird auch dieses Jahr wieder ein Anreiz für Hobby-Fotografen sein. Wer bis zum 8. August unter dem Hashtag #sommergärtenhh seine eigenen Sommergärten-Motive teilt, hat gute Chancen, für die schönsten Fotos mit laut Veranstalter "zahlreichen" Preisen prämiert zu werden.