Nach schwerem Arbeitsunfall in Hamburg: Fünfter Bauarbeiter verstorben
Hamburg - Nach dem schweren Arbeitsunfall in der Hamburger Hafencity, bei dem vier Arbeiter durch ein eingestürztes Gerüst ums Leben kamen, ist ein weiterer Mensch verstorben.
Dies habe der Honorarkonsul der Republik Albanien in Hamburg und Schleswig-Holstein, Kole Gjoka, am Donnerstag dem NDR Magazin Panorama 3 bestätigt.
"Der Verstorbene soll am Freitag nach Albanien zu seiner Familie überführt werden", heißt es weiter.
Die anderen Todesopfer seien bereits zuvor in ihre Heimat überführt worden.
Das verheerende Unglück hatte sich am Montagmorgen, dem 30. Oktober, kurz nach 9 Uhr auf der Großbaustelle des Westfield-Hamburg-Überseequartiers an der Chicagostraße ereignet.
Laut Feuerwehrsprecher Philipp Baumann sei das Gerüst vom achten Stock abwärts in einen Fahrstuhlschacht gestürzt und hatte dabei mindestens fünf Arbeiter unter sich begraben.
Vier Menschen wurden tödlich verletzt. Ein fünfter Arbeiter erlitt lebensgefährliche Verletzungen und verstarb nun in einem Krankenhaus.
Hunderte Bauarbeiter wurden am Montag von der Baustelle evakuiert. Auch Notfallseelsorger waren im Einsatz.
Spezialisten des Landeskriminalamts der Polizei hatten die ersten Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Erstmeldung, 9. November, 21.23 Uhr; Update, 9. November, 21.42 Uhr.
Titelfoto: Lenthe-Medien/Schmid