Huch! Wurde hier etwa der neue HVV-Netzplan geleakt?

Hamburg - Was ist denn das? Auf Twitter kursiert das Foto eines HVV-Netzplans mit völlig neuem Design.

Das Schnellbahnnetz in Hamburg ist in den vergangenen Jahren gewachsen - wie hier an den Elbbrücken. (Archivbild)
Das Schnellbahnnetz in Hamburg ist in den vergangenen Jahren gewachsen - wie hier an den Elbbrücken. (Archivbild)  © Daniel Bockwoldt/dpa

Wer in Hamburg mit dem öffentlichen Nahverkehr unterwegs ist, kennt das Bild vom Schienennetz. Der HVV-Plan besteht ausschließlich aus geraden Linien und Kanten – selbst die Elbe ist voller Ecken.

So führen die Gleise aber nur selten durch die Stadt. Gerade im Zentrum ist der Plan aufgrund vieler Strecken und Stationen unübersichtlich, an den Rändern dagegen franst er immer weiter aus.

In den vergangenen Jahren wuchs das Hamburger Schnellbahnnetz durch neue Linienabschnitte und Stationen sowie Erweiterungen des HVV-Geltungsbereichs.

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Auch in den kommenden Jahren soll es deutlich größer werden: Neubau der S4 und der U5, Sprung der U4 über die Elbe mit gleichzeitiger Verlängerung in Richtung Jenfeld, U3-Halt an der Fuhlsbüttler Straße sowie möglicherweise eine S32 im Westen der Stadt.

Das Wirrwarr entzerrt die nun aufgetauchte Variante. Auf dem Netzplan sind geschwungene Linien sowie die fast korrekte Form der Alster und der schematische Verlauf der Elbe zu sehen. Ein ungewohnter Anblick.

"Aber gefühlt etwas übersichtlicher", schrieb dazu Maik Kristen, Vorstand des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) Nord, auf Twitter. Neben dem Netzplan entdeckte er einen Umgebungsplan, der ihm sehr gefalle.

VCD-Vorstand schreibt zum neuen HVV-Netzplan

Das steckt hinter dem ungewöhnlichen HVV-Plan

So könnte der neue HVV-Netzplan aussehen. Diese Version zeigt auch Linien der geplanten und im Bau befindlichen Strecken.
So könnte der neue HVV-Netzplan aussehen. Diese Version zeigt auch Linien der geplanten und im Bau befindlichen Strecken.  © Hamburger Hochbahn

Darauf sind der Bahnhof Dammtor und die direkte Umgebung zu sehen. Die Karte zeigt die Bushaltestellen vor dem Bahnhofsgebäude sowie welcher Bus wo hält. Außerdem ist die Lage der U-Bahn-Station Stephansplatz (U1) eingetragen.

Auf Twitter traf der Netzplan auf viele positive Reaktionen. Auch die Hamburger Hochbahn meldete sich zu Wort und klärte auf. "Es handelt sich hier erst einmal um einen Testlauf, der aktuell nur an der Haltestelle Dammtor zu sehen ist", schrieb der Social-Media-Redakteur.

Offensichtlich ist das neue Netzplandesign Ergebnis einer Kunden-Umfrage. Die Verkehrsplaner der Hochbahn zeigten drei Ideen, über die im Internet bis Mitte August abgestimmt werden konnte.

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Was herauskam, wurde bislang nicht mitgeteilt, der Test lässt aber ahnen, dass die Variante mit geschwungenen Linien am meisten Anklang fand.

Ob und wann der Netzplan überall in Hamburg zu sehen sein wird, ist unbekannt.

Titelfoto: Montage: Daniel Bockwoldt/dpa, Screenshot/KRadwege

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