Hier hilft der Shampoo-Kauf Obdachlosen, ihre Würde zu behalten

Hamburg - Ab dem 5. Februar haben Kund:innen der rund 180 "Budni"-Filialen in und um Hamburg die Möglichkeit, mit dem Kauf einer einzigen Shampoo-Flasche etwas Gutes zu tun. Unter dem Leitsatz "Waschen ist Würde" unterstützt die Drogeriekette das Projekt "GoBanyo", ein Duschbus für Obdachlose, der fünf Tage die Woche durch die Hansestadt fährt.

Christoph Wöhlke, Geschäftsführer Iwan Budnikowsky GmbH & Co KG, zusammen mit Gülay Ulas von "GoBanyo" vor dem Duschbus.
Christoph Wöhlke, Geschäftsführer Iwan Budnikowsky GmbH & Co KG, zusammen mit Gülay Ulas von "GoBanyo" vor dem Duschbus.  © Ulrich Schaarschmidt / budni

Gegründet wurde "GoBanyo" 2019 von Gülay Ulas und Dominik Bloh (35), der selbst zehn Jahre lang auf der Straße gelebt hat

"Die Idee hatte ich schon auf der Straße. Für mich war es das Wichtigste, mich zu waschen und das konnte ich sehr lange nicht", erzählt Bloh in einem Erklärvideo auf Instagram.

Für ihn sei klar gewesen, etwas zurückgeben zu wollen, falls es ihm irgendwann besser geht. Denn er ist sich sicher: Kein Mensch lebt freiwillig auf der Straße und die Möglichkeit sich Waschen zu können, hieße einen Teil seiner Würde zu behalten.

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"Der Bus ist Hilfe zur Selbsthilfe und darum ganz besonders wichtig", so Mitbegründerin Ulaş, die zurzeit das "Sonnenschein"-Café für wohnungslose Menschen in Hamburg-Altona leitet.

Der Bus bietet den Obdachlosen an fünf Tagen die Woche drei voll eingerichtete Badezimmer inklusive Handtüchern, Duschgel und Seife. Zusätzlich werden frische Unterwäsche, Socken, Rasierutensilien, Zahnbürsten und Zahncreme zur Verfügung gestellt.

Für die weitere Versorgung mit Drogerie-Artikeln unterstützt ab sofort "Budni" das Projekt.

"GoBanyo"-Gründer Dominik Bloh erzählt bei "Budni" seine Geschichte

So könnt ihr "GoBanyo" unterstützen

"Wer an Shampoo, Duschgel, Körperpflege denkt, denkt auch an einen Einkauf bei budni. Das ist für viele Obdachlose nicht möglich, daher möchten wir den Duschbus 'GoBanyo' gern unterstützen", sagte Geschäftsführer Christoph Wöhlke, der auf eine rege Beteiligung der Kund:innen hofft.

Für jedes Produkt der "Budni"-Eigenmarke "Joolea", das im Zeitraum vom 5. bis 10. Februar gekauft wird, spendet die Drogerie-Kette zehn Cent an den Duschbus. Von der Spendensumme werden dann wiederum Drogerie-Artikel für die Obdachlosen gekauft.

Titelfoto: Ulrich Schaarschmidt / budni

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