Neues Wahrzeichen Hamburgs: Baustart für Elbtower schon 2022?

Hamburg - Die Arbeiten für den geplanten Elbtower in der Hamburger Hafencity sollen 2022 kräftig vorangehen. Der damalige Bürgermeister Olaf Scholz (63, SPD) nannte den Plan einen "Meisterentwurf". 2025 soll er Wirklichkeit werden.

Der damalige Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz (63, SPD) hatte die Pläne befürwortet.
Der damalige Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz (63, SPD) hatte die Pläne befürwortet.  © Daniel Reinhardt/dpa

"Der Zeitplan sieht vor, dass im November der erste Abschnitt der Baugrube an den Rohbauer übergeben wird. Die gesamte Baugrube soll dann Anfang 2023 fertig sein", berichtete ein Sprecher der Signa Real Estate der Deutschen Presse Agentur.

Für den Baustart peilt der Projektentwickler das letzte Quartal 2022 oder das erste Quartal 2023 an. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant. Die Kosten für das Projekt werden aktuell auf rund 700 Millionen Euro geschätzt.

Einen wichtigen Meilenstein haben die Entwickler mit dem Mitte Dezember vom Senat beschlossenen Bebauungsplan erreicht, auf dessen Basis nun die Gesamtbaugenehmigung erteilt werden könne.

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Auf Basis einer Teilbaugenehmigung laufen bereits Vorbereitungen: Auf dem Grundstück an den Elbbrücken werden in den nächsten Monaten auf einer Fläche von etwa drei Fußballfeldern Dichtwände gesetzt, außerdem Schlitzwände, die bis zu 55 Meter tief in die Erde reichen, wie Signa erläutert. "Für die Baugrube werden etwa 130.000 Kubikmeter Erde ausgehoben, was einem Würfel von rund 50 Metern Kantenlänge entspricht."

Zudem wird seit Dezember an der Tiefgründung gearbeitet, für die insgesamt 63 Gründungspfähle mit einem Durchmesser von 2 Metern und einer Länge von 75 Metern hergestellt werden.

Projekt gehört zur Signa Real Estate

Schweres Baugerät steht auf der Baustelle des geplanten Elbtowers an den Elbbrücken.
Schweres Baugerät steht auf der Baustelle des geplanten Elbtowers an den Elbbrücken.  © Marcus Brandt/dpa

Die Bürgerschaft hatte 2019 die Übergabe des Grundstücks an Bedingungen wie eine bestimmte Vermietungsquote und eine gesicherte Gesamtfinanzierung geknüpft.

"Zum Zeitpunkt der Übergabe des Grundstücks wird die erforderliche Vermietungsquote erfüllt und das Projekt durchfinanziert sein", heißt es bei Signa. Mit angemieteten Flächen der Hotelkette Nobu sowie der Hamburg Commercial Bank (HCOB) seien aktuell etwa 30 Prozent vermietet.

Der Projektentwickler gehört zur Signa-Holding des österreichischen Milliardärs René Benko, die in Deutschland auch als Eigentümer der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof bekannt ist.

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Zum Portfolio der Signa Real Estate gehören in Hamburg bereits die Alsterarkaden, das Alsterhaus sowie die geplante neue Gänsemarktpassage.

Titelfoto: Daniel Reinhardt/dpa

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