Hamburg bekommt neue Oper: Milliardär stellt 330 Millionen Euro zur Verfügung
Von Carola Große-Wilde
Hamburg - Hamburg bekommt eine neue Oper in der Hafencity. Die Stadt und die Kühne-Stiftung haben sich auf den Neubau einer Oper auf dem Baakenhöft verständigt, teilte die Senatspressestelle mit.
![Auf dem Baakenhöft soll die neue Oper gebaut werden. (Archivbild)](https://media.tag24.de/951x634/b/u/bu9ianzlvlutpsu43d3urkjsc8r6sq3u.jpg)
Bürgermeister Peter Tschentscher (59, SPD), Kultursenator Carsten Brosda (50, SPD), Jörg Dräger (57), Geschäftsführender Stiftungsrat der Kühne-Stiftung und Karl Gernandt (64), Präsident Kühne Holding AG, wollen den Vertrag zur Planung und Realisierung am Mittag im Hamburger Rathaus vorstellen.
Der Milliardär Klaus-Michael Kühne (87) hatte angekündigt, für den Neubau bis zu 330 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.
Die Stadt stellt das Grundstück zur Verfügung und kümmert sich auch um die Infrastruktur. Brosda hatte das Kühne-Angebot im dpa-Interview als "großartige mäzenatische Geste" bezeichnet, "die wir auch gerne annehmen würden".
Im Frühjahr 2022 hatte Kühne das erste Mal angekündigt, er würde seiner Heimatstadt Hamburg gerne ein Opernhaus schenken. Nach anfänglicher Skepsis konnten sich die Vertreter der Stadt immer mehr mit dem Vorschlag anfreunden und die Verhandlungen über den Bau schritten hinter verschlossenen Türen weiter voran.
Am Montag war ein Notartermin mit Kühne jedoch kurzfristig abgesagt worden. Für die bestehende Staatsoper an derDammtorstraße muss nun eine neue Verwendung gefunden werden.
![Der Milliardär Klaus-Michael Kühne (87) hatte angekündigt, für den Neubau bis zu 330 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.](https://media.tag24.de/951x634/9/q/9qpumggtmlaw7e10ydt0c1sv97id85i4.jpg)
Das Gebäude aus dem Jahr 1955, das unter Denkmalschutz steht, muss dringend saniert werden. Brosda hatte bereits angekündigt, dass es für eine andere Nutzung schon Ideen gebe.
Erstmeldung; 9.54 Uhr, aktualisiert um 10.16 Uhr.
Titelfoto: Axel Heimken/dpa