Eröffnungstermin des Westfield Hamburg-Überseequartiers geplatzt
Hamburg - Das Westfield Hamburg-Überseequartier verschiebt seinen Eröffnungstermin um mehrere Monate nach hinten. Eigentlich sollte die XXL-Einkaufsmeile in der Hafencity in zwei Wochen am 25. April aufmachen.
Grund dafür ist Grundwasser, das auf der Baustelle in den Keller gesickert ist und dort in eine technische Anlage gelaufen ist, teilte der Betreiber Unibail-Rodamco-Westfield (URW) am Donnerstag mit.
Diese könne dadurch kurzfristig nicht in Betrieb genommen werden. Um was es sich für eine Anlage handelt, ist unklar.
"Eine Analyse des Schadens in Zusammenarbeit mit unseren Planern und Ingenieuren hat umgehend begonnen", heißt es in der Mitteilung.
Nach TAG24-Informationen gab es wegen Verzögerungen bereits Unmut bei den zukünftigen Mietern. Demnach durften diese nicht mal die Räumlichkeiten betreten.
Die Eröffnung ist jetzt für Ende August vorgesehen, ein genaues Datum teilte URW nicht mit.
Das hänge auch mit dem saisonalen Einzelhandelskalender sowie dem Ende der Sommerferien zusammen, die in Hamburg vom 18. Juli bis 28. August dauern.
Platz für 170 Geschäfte und Restaurants
14 Gebäude sollen das fertige Westfield Hamburg-Überseequartier bilden. Es soll das größte Erlebnis- und Einkaufszentrum Nordeuropas werden.
Darin ist Platz für 170 Shopping- und Gastronomieflächen, 580 Wohnungen, drei Hotels sowie ein Kreuzfahrtterminal.
Zu den Highlights zählt das 3000 Quadratmeter große Lego Discovery Centre der neuen Generation. Aber auch eine Sky Bar, ein Insta-Café sowie ein Lokal mit Roboter-Kellner sind geplant.
Insgesamt sollen 4000 Arbeitsplätze im Überseequartier entstehen. Die Baukosten sollen sich auf rund 1,5 Milliarden Euro belaufen.
Der Bau des Einkaufszentrums wurde von einem tödlichen Arbeitsunfall überschattet. Am 30. Oktober 2023 stürzte ein Baugerüst mit Arbeitern in die Tiefe. Vier Menschen starben, einer wurde lebensgefährlich verletzt.
Erstmeldung: 10.21 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 11.57 Uhr.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa