Ergebnis da! Hamburger nicht mit tödlichem Virus infiziert

Hamburg - Durchatmen! Der Verdacht auf das tödliche Marburg-Virus bei einem Paar aus Hamburg hat sich nicht bestätigt. Das teilte die Gesundheitsbehörde am heutigen Donnerstag mit.

Bei einem Paar aus Hamburg gab es den Verdacht einer Infektion mit dem tödlichen Marburg-Virus. Das hat sich nicht bestätigt.
Bei einem Paar aus Hamburg gab es den Verdacht einer Infektion mit dem tödlichen Marburg-Virus. Das hat sich nicht bestätigt.  © Lars Ebner

Demnach wurden der 26-Jährige und seine Freundin in einem Spezialbereich für hochkontagiöse Infektionserkrankungen am UKE mittels eines PCR-Tests negativ auf das Virus getestet.

Während der Rückreise der beiden aus Ruanda über Frankfurt nach Hamburg bestand dementsprechend zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für Mitreisende in der Bahn und im Flugzeug. Eine Gefährdung Dritter könne ausgeschlossen werden, führte die Gesundheitsbehörde aus.

Der Student, der in einem Krankenhaus in Ruanda gearbeitet hatte, hatte darüber hinaus zu keinem Zeitpunkt dem Krankheitsbild entsprechende Beschwerden oder Symptome.

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Ein zweimaliger Kontakt mit einem infizierten Patienten in Ruanda fand laut Angaben des Mannes mit angemessener Schutzausrüstung statt. Seine Freundin hat hingegen keinerlei Kontakt zu erkrankten Personen gehabt.

Hamburger Paar wird in den nächsten Tagen weiter im UKE beobachtet

Der 26-jährige Student und seine Freundin werden in den kommenden Tagen weiter im UKE in Hamburg beobachtet.
Der 26-jährige Student und seine Freundin werden in den kommenden Tagen weiter im UKE in Hamburg beobachtet.  © Axel Heimken/dpa

Der Student wird nun zur eigenen Sicherheit bis zum Ende der Inkubationszeit von bis zu 21 Tagen weiterhin beobachtet. In den kommenden Tagen bleibt er in dem Spezialbereich des UKE isoliert, anschließend folgt eine häusliche Isolation. Auch seine Freundin wird über das Wochenende weiter im UKE beobachtet.

Die beiden hatten am gestrigen Mittwoch für einen Großeinsatz am Hamburger Hauptbahnhof gesorgt. Während der Rückreise hatte der 26-Jährige Kontakt mit Ärzten aufgenommen, da er Sorge hatte, sich in Ruanda mit dem Virus infiziert zu haben.

Das Gesundheitsamt entschied daraufhin, die beiden noch am Hauptbahnhof sofort zu isolieren und zur weiteren Untersuchung ins UKE zu bringen.

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In Ruanda gibt es derzeit einen Ausbruch des Marburg-Fiebers. Die Zahl der nachgewiesenen Fälle ist dort mit Stand Donnerstagmorgen mittlerweile auf 36 gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium Ruandas auf X mitteilte, sind elf Patienten gestorben, 25 sind isoliert und werden behandelt.

Eine Infektion kann bei Menschen zu hohem Fieber und Symptomen wie Muskelschmerzen, Bauchkrämpfen, Durchfall und blutiges Erbrechen führen. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) starben bei den bisherigen Ausbrüchen 24 bis 88 Prozent der Erkrankten.

Erstmeldung: 11.09 Uhr. Aktualisiert: 11.22 Uhr

Titelfoto: Lars Ebner

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