Die Sommerzeit hat begonnen: So reagieren Tiere im Zoo auf die Zeitumstellung

Hamburg - In der Nacht zu Sonntag war es so weit. Die Uhren wurden eine Stunde nach vorne gedreht. Die Sommerzeit hat begonnen. Der ein oder andere Mensch mag am Morgen entsprechend schwer aus dem Bett gekommen sein. Aber wie reagieren Tiere im Zoo auf die alljährliche Zeitumstellung?

Eine besonders sensible Angelegenheit ist die Zeitumstellung für Zoo-Tiere nicht. (Symbolbild)
Eine besonders sensible Angelegenheit ist die Zeitumstellung für Zoo-Tiere nicht. (Symbolbild)  © 123rf.com

Dieser Frage ging jetzt der Hamburger Tierpark Hagenbeck auf Instagram nach.

Kommen die Tiere etwa auch nicht aus ihren Nestern, Ställen und Höhlen?

So eine sensible Angelegenheit, wie man es sich vielleicht vorstellen mag, ist die Zeitumstellung für die Zootiere allerdings nicht.

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"Sie wissen nicht, dass es eine Umstellung gibt und haben sich innerhalb weniger Tage an die veränderten Fütterungszeiten gewöhnt", erklärte der Tierpark in einem Posting.

"Für Tiere ist der Tag-Nacht-Rhythmus entscheidend. Wenn sich dieser Rhythmus um eine Stunde verschiebt, dauert das wie bei uns Menschen einige Tage, bis sich der Biorhythmus angepasst hat."

Tierpark Hagenbeck erklärt, wie Tiere mit der Zeitumstellung zurechtkommen

EU wollte Zeitumstellung abschaffen, tat es aber nicht

Vor allem in Deutschland ist die Zeitumstellung unbeliebt. Nach einer Umfrage der EU-Kommission im Jahr 2018 schlug die Kommission vor, die Umstellung in der EU abzuschaffen. Umgesetzt worden ist das nicht - wie wir alle wissen.

Warum? Es fehle die Zustimmung der 27 EU-Länder, heißt es auf tagesschau.de. "Aber diesbezüglich herrscht seit Jahren Stillstand."

Zudem gebe es im Kreis der EU-Staaten keine einheitliche Position, welche Zeit künftig gelten soll. "Es besteht die Sorge, dass die Auswirkungen einer Änderung nicht ausreichend erforscht und analysiert seien." Beobachter befürchten, dass Europa wieder zu einem Flickenteppich unterschiedlicher Zeitzonen zwischen Griechenland im Osten und Portugal im Westen zurückkehren könnte, berichtet tagesschau.de weiter.

Also werden wohl auch künftig weiterhin zweimal im Jahr die Uhren vor-, beziehungsweise zurückgestellt. Für viele Bürger*innen eine unliebsame Angelegenheit. Es sei denn, man handhabt es wie Caro Daur (28). Die Modeinfluencerin habe von dem Ereignis in diesem Jahr gar nichts mitbekommen, verriet sie am Sonntag in ihrer Instagram-Story.

Titelfoto: 123rf.com

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