Der Kiez trauert um "Crazy Horst": Er wurde 78 Jahre alt

Hamburg - Kiez-Legende "Crazy Horst", bürgerlich Horst Schleich, ist am Donnerstag verstorben. Dies bestätigte die Schauspielerin und Sängerin Sarah Matberg auf Facebook und Instagram.

Horst Schleich wurde 78 Jahre alt.
Horst Schleich wurde 78 Jahre alt.  © Screenshot/Instagram/schleichhorst

"Unser geliebter Horsti ist vorgestern für immer eingeschlafen", schrieb die laut "T-Online" enge Vertraute von Schleich am Samstagabend. Er wurde 78 Jahre alt.

"Ich habe ihn gestern friedlich und schön in seinem Bettchen eingekuschelt gefunden", erklärte Matberg die Umstände seines Todes.

Seine Familie kümmere sich nun um alles und bitte um Geduld. "Es wird auf jeden Fall eine Gedenkfeier für Horst geben, auf der wir alle gemeinsam in Erinnerungen schwelgen, trauern und uns gegenseitig Trost spenden können."

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Seit 1974 betrieb Horst Schleich die Bar "Crazy Horst" auf St. Pauli in Hamburg.

Hamburg trauert um Horst Schleich

Der "faire Mann vom Kiez"

Horst Schleich galt als "fairer Mann vom Kiez" und habe immer bei Streitereien geschlichtet.
Horst Schleich galt als "fairer Mann vom Kiez" und habe immer bei Streitereien geschlichtet.  © Screenshot/Instagram/sarahmatberg

In einem Interview mit "Szene Hamburg" im August 2021 sprach Horst Schleich unter anderem über seine Anfänge auf dem Kiez - ursprünglich wollte er als Kind einmal evangelischer Pfarrer werden. Stattdessen zog er nach Hamburg, arbeitete als Staubsauger-, dann als Getränkeautomatenvertreter und anschließend als Waschmaschinenverkäufer.

Anfang der 70er sei ihm die Hafenarbeiterkneipe "Kiek Ut" angeboten worden. "1974 war ich schon in der Otzenstraße als Crazy Horst. Da hat mich aber der Name der Straße gestört. Dann habe ich in die Hein-Hoyer-Straße gewechselt." Da blieb er bis zu seinem Tod.

Zum Luden "Der schöne Klaus", bürgerlich Klaus Barkowsky hatte er damals sogar noch Kontakt und hatte mit ihm gedreht, erklärte er im Interview. Barkowsky ist am Dienstag im Alter von 69 Jahren verstorben. Der ehemalige Gründer und Anführer der "Nutella-Bande" ließ bis zu 15 Frauen für sich anschaffen und war später auch im Drogenmilieu tätig. Nach seinem Ausstieg arbeitete er als Künstler.

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Horst Schleich habe hingegen immer bei Streitereien geschlichtet und galt als "fairer Mann vom Kiez".

Erstmeldung: 9.15 Uhr. Aktualisierung: 15.08 Uhr.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/schleichhorst

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