"Alarmierend": So viel Papier wird in Hamburger Behörden verbraucht

Von Christiane Bosch

Hamburg - Zuerst die gute Nachricht: Der Papierverbrauch in den Hamburger Behörden ist weiter gesunken.

Nach digitalem Fortschritt sieht es in vielen Hamburger Behörden noch nicht aus. (Symbolbild)
Nach digitalem Fortschritt sieht es in vielen Hamburger Behörden noch nicht aus. (Symbolbild)  © Uli Deck/dpa

Doch: Im vergangenen Jahr verwendeten die Beschäftigten noch fast 256 Millionen Blatt Papier, wie aus der Senatsantwort auf eine Anfrage der CDU hervorgeht - sogar eine exakte Zahl gibt es, verwendet wurden genau 255.765.250 Blatt Papier.

Das waren mehr als 44 Millionen Blatt weniger als 2022 und 210 Millionen Blatt weniger als 2015.

Die CDU mahnte mit Blick auf den Papierverbrauch dennoch zu einer dringenden Modernisierung der Prozesse in den Behörden. Viele Anträge können zwar digital gestellt werden, müssen dann aber aufwendig von den Sachbearbeitern ausgedruckt werden, sagte Sandro Kappe, Sprecher für Digitalisierung und den öffentlichen Dienst der CDU-Fraktion, laut Mitteilung. Das entzaubere den digitalen Fortschritt und führe zu einer ineffizienten Doppelspurigkeit.

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Gleichzeitig könnten längst auch noch mehr Leistungen der Fachbehörden digitalisiert werden, findet Kappe. Das sei bislang nur bei 105 von 322 angebotenen Leistungen vollständig der Fall.

"Besonders alarmierend ist das Bild in den Bezirksämtern, wo nur 7 von 165 Leistungen digital umgesetzt sind." Insgesamt würden damit nur 112 von 487 Verwaltungs-Leistungen, also 22,9 Prozent, echt digital bearbeitet.

Titelfoto: Uli Deck/dpa

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