St. Pauli Theater feiert zur neuen Spielzeit ganz besonderes Jubiläum
Hamburg - Mit einer Eröffnungsgala ist das Hamburger St. Pauli Theater in dieser Woche in seine neue Spielzeit gestartet - und feiert damit auch noch ein besonderes Jubiläum.
Denn die Zusammenarbeit der beiden Geschäftsführer Thomas Collien und Ulrich Waller jährt sich damit bereits zum zwanzigsten Mal.
Das Gala-Publikum, zu dem auch der Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt (67) und FC-St.-Pauli-Vereinspräsident Oke Göttlich (47) zählten, begrüßten die beiden zu ihrer "Porzellanhochzeit". "Viele aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft hatten uns ein Jahr gegeben – das war ja wohl nix!", erinnerte sich zudem Thomas Collien.
Gemeinsam mit langjährigen Wegbegleitern, Schauspielern und Sängerinnen schauten die Theatermacher an diesem Abend auf ihre Anfänge auf der Reeperbahn zurück und natürlich durfte dabei auch der Ausblick in die Zukunft nicht fehlen: Schließlich steht für die Spielzeit 2023/2024 so einiges auf dem Programm.
Noch bis Mitte September kommen Beatles-Fans bei "all you need is love! - das Beatles-Musical" voll auf ihre Kosten: In der Show werden mit mehr als 30 Hits die unsterblichsten Lieder der Fab Four zelebriert.
Musikalisch geht es im Herbst weiter mit dem "Heaven Can Wait-Chor": 36 Sängerinnen und Sänger der Generation 70+ singen junge Lieder von Künstlern wie Jan Delay, Rage against the Machine, Udo Lindenberg, Marteria, Sido, Mark Forster, OneRepublic und Fettes Brot.
Ende des Monats (27. und 28. September) bringen die TV-Moderatorin Caren Miosga (54) und der Schauspieler Charly Hübner (50) den Roman "Jahrestage" von Uwe Johnson auf die Bühne.
Stefan Gwildis: "Das, was hier gespielt wird, wird mit Herzblut gemacht"
Bei der Eröffnungsgala am Dienstagabend glänzt auch Tim Fischer (50) mit einem kurzen Einblick in die Inszenierung "Cabaret", die nach rund 100 gespielten Shows von Mittwoch an im Hansa-Theatersaal in die Verlängerung geht.
Der Liedermacher Stefan Gwildis (64) wird im Januar erneut mit einer Hommage an Wolfgang Borchert auf der Bühne des St. Pauli Theaters stehen. "Ich finde das St. Pauli Theater ganz hervorragend. Ein gut geführtes, sehr kritisches und vor allem sehr unterhaltsames Theater", sagte Gwildis zu TAG24. Und er ist sich sicher: "Das, was hier gespielt wird, wird mit Herzblut gemacht."
In dieser Saison freue er sich vor allem auf "die bunte Mischung", die das Programm jedes Jahr aufs Neue ausmache.
Ein besonderes Highlight wird dabei wohl auch die Lesung von Hannelore Hoger (81) sein, die am 17. November aus Sibylle Bergs Anthologie "Ich dachte, es sei Liebe" Briefe vom Verlassen und Verlassenwerden vorträgt.
Titelfoto: Jürgen Joost/St. Pauli Theater (Bildmontage)