Regenbogenflagge am Rathaus gehisst: "Pride Week" in Hamburg beginnt

Hamburg - Anlässlich der Hamburger "Pride Week" vom 29. Juli bis zum 6. August, hat Hamburgs zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (46, Grüne), gemeinsam mit Mareike Engels (35, Grüne), erste Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft und den Vorsitzenden von Hamburg Pride die Regenbogenflagge am Rathaus gehisst.

Am Freitag wurde mit dem Hissen der Regenbogenflagge die Hamburger "Pride Week" im Rathaus eröffnet.
Am Freitag wurde mit dem Hissen der Regenbogenflagge die Hamburger "Pride Week" im Rathaus eröffnet.  © Alice Nägle/TAG24

TAG24 war vor Ort und hat die offizielle Zeremonie verfolgt.

Die kommende 10-tägige "Pride Week" ab dem morgigen Samstag steht für sexuelle Vielfalt und Toleranz und findet dieses Jahr unter dem Motto "Selbstbestimmung jetzt! Verbündet gegen Trans*feindlichkeit" statt.

Das offizielle Hissen der Regenbogenflagge am Rathaus, aber auch an anderen offiziellen Gebäuden der Stadt wie beispielsweise der SPD-Zentrale, der Hamburger Handelskammer oder der Feuerwehr- und Polizeizentrale seien ein wichtiges Zeichen für Freiheit, Vielfalt und Akzeptanz. Das erklärte Katharina Fegebank, zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin der Stadt Hamburg.

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Gegenüber TAG24 betonte die Grünen-Politikerin außerdem: "Das Hissen steht für die Akzeptanz unterschiedlicher Lebens- und Liebesentwürfe. Gleichzeitig ist es ein ganz starkes Signal gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Diskriminierung". Man stelle sich damit solidarisch an die Seite derer, die dafür kämpfen, so zu sein, wie sie wirklich sind. "Ich freue mich sehr, dass die Regenbogenfahne auch in diesem Jahr an zahlreichen Behörden, Bezirksämtern, bei Polizei und Feuerwehr, Theatern und Museen, sowie bei Unternehmen und vielen Privatpersonen weht."

Die Stadt Hamburg will in den kommenden Tagen mit einem bunten und vielfältigen Programm im Rahmen der "Pride Week" zeigen, dass sie offen, tolerant und ungebrochen solidarisch mit allen Menschen ist, die im Alltag noch immer Ausgrenzung und Diskriminierung erleben müssen.

Das offizielle Hissen der Regenbogenflagge am Hamburger Rathaus

Von links nach rechts: Nicole Schaening (Co-Vorsitzende Hamburg Pride), Mareike Engels, Erste Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft (Grüne), Katharina Fegebank, zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin (Grüne) und Christoph Kahrmann, ebenfalls Co-Vorsitzender der Hamburg Pride hissten gemeinsam die Regenbogenflagge am Hamburger Rathaus.
Von links nach rechts: Nicole Schaening (Co-Vorsitzende Hamburg Pride), Mareike Engels, Erste Vizepräsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft (Grüne), Katharina Fegebank, zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin (Grüne) und Christoph Kahrmann, ebenfalls Co-Vorsitzender der Hamburg Pride hissten gemeinsam die Regenbogenflagge am Hamburger Rathaus.  © Alice Nägle/TAG24

Höhepunkt der "Pride Week" ist der CSD am 5. August

Katharina Fegebank, zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin (Grüne): "Das Hissen steht für die Akzeptanz unterschiedlicher Lebens- und Liebesentwürfe. Gleichzeitig ist es ein ganz starkes Signal gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Diskriminierung."
Katharina Fegebank, zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin (Grüne): "Das Hissen steht für die Akzeptanz unterschiedlicher Lebens- und Liebesentwürfe. Gleichzeitig ist es ein ganz starkes Signal gegen jegliche Form von Ausgrenzung und Diskriminierung."  © Alice Nägle/TAG24

Das Programm der "Pride Week" wird gestaltet von Vereinen, Initiativen und Gruppen aus der Hamburg-Pride-Community. Es wird in dieser Zeit Vorträge, Diskussionen, Aufführungen, Partys, Lesungen, Talks und vieles mehr geben. Und dabei soll alles die Vielfältigkeit des queeren Lebens in Hamburg abbilden. Auch der Verein Hamburg Pride selbst ist mit zahlreichen Events dabei.

"Die 'Pride Week' bietet sehr viele Möglichkeiten, um sich zu auszutauschen, zu informieren, zu vernetzen. Die Hamburger Stadtgesellschaft steht Seite an Seite mit all denjenigen, die vielleicht Angst haben, sich zu outen. Die bespuckt oder bepöbelt werden in Bus oder U-Bahn, oder solche die sich am Arbeitsplatz nicht darstellen können, wie sie sind, weil sie Angst vor Konsequenzen haben müssen. Wir als Stadtgesellschaft wollen zeigen: Wir stehen alle zusammen!", erklärte die Gleichstellungssenatorin weiter auf Nachfrage von TAG24.

Ausführliche Informationen zum Programm der zehntägigen "Pride Week" findet Ihr auf der Webseite des Hamburg Pride e. V. unter www.hamburg-pride.de.

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Der Höhepunkt der Woche startet am 5. August, wenn der Christopher Street Day (Kurz: CSD), die jährliche Demonstration für Rechte und Sichtbarkeit von LGBTIQ*-Personen, stattfindet.

Das Interview mit Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank könnt Ihr als Video in der Instagram-Story von TAG24 Hamburg oder auf Facebook ansehen.

Titelfoto: Alice Nägle/TAG24

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