Neue "The Hummus Bar" in Szene-Viertel: "Keine Region, die wir promoten wollen"
Hamburg - Wenn sich Hamburgs Szene-Gastronom Hannes Schröder (42) und "The Hummus Bar"-Gründer Geha Brando (32) zusammentun, dann entsteht eine weitere kulinarische Anlaufstation mitten in der Hansestadt. TAG24 hat für Euch die ein oder andere Köstlichkeit der neuen "The Hummus Bar" getestet.
In einer der trubeligsten Bar- und Restaurantstraßen Hamburgs, genauer gesagt, in der Lange Reihe im Stadtteil St. Georg, schmiegt sich in lässig-stylischer Atmosphäre die neue "The Hummus Bar" ein. Erstmal nur als Pop-up für drei Monate, allerdings mit sicherer Garantie auf Verlängerung.
Dafür hat Schröder bei Kaffee und Hummus sogar kurzerhand entschlossen, seine Räumlichkeiten der "Was wir wirklich lieben"-Location umbauen zu lassen. Wieso? "Ich war immer sehr begeistert, was Geha gemacht hat. Da habe ich gedacht: Ich habe einen Laden, ich kann was geben. Und der war leider bislang so das fünfte Rad am Wagen. Und dann fügte sich das so. Jetzt wo die 'The Hummus Bar' hier angekommen ist, merke ich: Das ist genau das richtige für die Lange Reihe!"
Auch sein Geschäftspartner, "The Hummus Bar"-Gründer Geha Brando freut sich sehr über die Zusammenarbeit: "Hannes hat meine Passion und Kreativität verstanden und so kam dieser Austausch zustande. Er hatte Ideen, wie man meine Kreationen auf ein anderes Level bringen kann. Er konnte sich mein Konzept sehr gut in seinem Laden vorstellen. Ich freue mich, dass wir das jetzt zusammen ausprobieren!"
Beim Probeessen am Mittwochabend durfte unsere Reporterin die bunte Vielfalt des Hummus probieren. Der ein oder andere TAG24-Favorit wurde auserkoren.
Die erste Kostprobe in Bildern:
Gründer Brando präsentiert seine Rezepte auch auf Instagram
Regenbogen-Hummus passend zum Standort in der Langen Reihe
"Ein sehr schlüssiges, zeitgenössisches Konzept. Leichter Hummus, proteinreich, in der Regel ohne Milchprodukte", findet Profi-Gastronom Schröder, der sich früher selbst noch als "reine fleischfressende Pflanze" bezeichnet hätte und inzwischen als überzeugter "Flexitarier" lebt.
Das gesamte Konzept des Hummus-Pop-up-Stores ist ebenfalls flexitarisch, berichten die beiden. Alle Gerichte funktionieren vegan oder vegetarisch.
Das Konzept zeichne sich aber nicht nur durch die selbst gemachten Produkte aus, sondern auch der Aspekt der Geselligkeit spielt laut den Unternehmern eine bedeutende Rolle. "Das Thema Hummus verbindet Menschen. Gerade mit der Art und Weise, wie wir es angehen. Mit unserem Hummus in Regenbogenfarben sind wir hier in der Langen Reihe auch absolut an der richtigen Stelle", erklärte der 42-Jährige.
Brando, der die Spezialitäten kreiert, betonte ebenfalls, dass er gerne von sogenanntem "Social-Food" spricht. Das bedeutet, dass das Essen einen zusammenbringen soll. Ihm ist vor allem auch eines wichtig: Er möchte Hummus und generell die Levante Küche zugänglicher machen. "Hier gibt es keine Region, die wir promoten wollen. Wir sagen zum Beispiel nicht, es ist überwiegend israelisch oder libanesisch. Es ist Fusion-Küche. Am Ende einfach 'Feel-Good-Food'. Darum geht's!", erklärte der gebürtige Deutsch-Libanese.
Bei seinen Rezepten setzt er auch immer auf die traditionellen Kochkünste seiner Oma und kombiniert klassische mit modernen Zutaten.
Neue "The Hummus Bar" in Hamburg sucht noch Personal
Die "The Hummus Bar" der beiden hat aktuell von dienstags bis sonntags geöffnet. Montags ist zurzeit noch Ruhetag. Hinsichtlich der Öffnungszeiten müsse man sich noch etwas finden, gaben sie zu, aber: Wenn es die Personalsituation hergebe, werde man hoffentlich täglich von 11.30 Uhr bis 20.30 Uhr öffnen können.
Titelfoto: Bildmontage: Alice Nägle/TAG24