Nach mutmaßlicher Kindesentführung: Christina Block absolviert ersten öffentlichen Auftritt
Hamburg - Steakhouse-Erbin Christina Block (48) absolvierte nach dem mutmaßlichen Entführungs-Drama rund um ihre beiden Kinder Klara (13) und Theodor (10) ihren ersten öffentlichen Auftritt in Hamburg.
Vor rund einer Woche soll der Vater der Kinder ,Stephan Hensel (49), in Dänemark, nach Angaben der dortigen Polizei, von Unbekannten niedergeschlagen worden sein. Anschließend seien seine Kinder Klara und Theodor in ein Auto gezogen und nach Deutschland gebracht worden.
Bei ihrer Mutter tauchte das Geschwisterpaar wieder auf. Ihnen gehe es augenscheinlich gut, hieß es da laut Polizei.
Inzwischen sind die beiden wieder bei ihrem Vater in Dänemark. "Ich hätte nie gedacht, dass meine Kinder, ohne angehört zu werden, zu dem Vater gebracht werden, der die Kinder vorher widerrechtlich einbehalten hat", erklärte die 48-Jährige am Montag gegenüber der BILD.
Der Vermutung, dass die Mutter etwas mit der Entführung zu schaffen haben könnte, widersprach zuletzt Blocks Rechtsanwalt Otmar Kury Anwalt: "Entgegen einiger Behauptungen hat sie zu keinem Zeitpunkt dritten Personen einen Auftrag erteilt, ihre geliebten Kinder mit Gewalt aus Dänemark nach Hamburg zu verbringen", hieß es in einem Statement von Montag.
Christina Block spricht zu der Öffentlichkeit in Hamburg
Die Zeiten sind nicht normal
Nun absolvierte Christina Block am Dienstagabend ihren ersten öffentlichen Auftritt auf dem Neujahrsempfang des Grand Elysée Hamburg und hielt sogar eine kurze Rede.
Lange habe sie überlegt, ob sie überhaupt etwas sagen solle. "Die Zeiten sind aber nicht normal. Zumindest nicht für mich und meine Familie", erklärte die 48-Jährige. "Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, mich nicht zu verstecken, mich nicht wegzuducken, sondern dafür einzutreten, was mir gerade in dieser Zeit besonders wichtig erscheint", so die Steakhouse-Erbin weiter.
"Wir brauchen mehr denn je in unserer Gesellschaft, aber vor allem in der Justiz und im Journalismus klare Regeln die befolgt und konsequent umgesetzt werden müssen. Wo unrecht geschieht, müssen wir dafür eintreten, dass es revidiert wird. Und wo Unrecht erkannt und bereits geurteilt wurde, muss dies strickt und schnell umgesetzt werden und die Opfer müssen geschützt werden", so Block.
In der öffentlichen Diskussion über diese Themen "braucht es eine wertschätzende Auseinandersetzung mit fundierter Haltung, die zum Ziel hat, das Miteinander und nicht die Vernichtung des anderen". Diese Aufgabe obliege der Politik und dem wahrhaftigen Journalismus.
Titelfoto: Citynewstv