Jeremias spielen pünktlich zu Album-Release in der Elbphilharmonie und bringen Gäste mit
Hamburg - "Jeremias" spielten am Freitagabend pünktlich zum Release ihres zweiten Albums "Von Wind und Anonymität" im Rahmen des Reeperbahn Festivals in der Hamburger Elbphilharmonie.
Wie vielfältig bespielbar das Konzerthaus ist, bewies die Indie-Pop-Band aus Hannover rund um den gleichnamigen 24-jährigen Frontmann pünktlich ab 20 Uhr.
Jeremias eröffnete am Flügel den Abend, dazu ein Meer aus tausenden (Licht)Sternen und die Klänge von "Wir haben den Winter überlebt".
Ein Auftakt, der seinesgleichen sucht. Schon beim zweiten Track hielt es die Fans in den unteren Rängen dann auch schon nicht mehr auf den Plätzen. Zu "Paris" muss man einfach tanzen!
"Was für eine Ehre! Danke, dass so viele gekommen sind", freute sich der 24-Jährige über das zahlreiche Erscheinen. Zwar war nicht jeder Platz besetzt, das tat der Stimmung aber keinen Abbruch.
Selbstverständlich durften auch Lieder von der neuen Platte nicht fehlen, an der sie laut Jeremias die vergangenen zwei Jahre geschrieben haben. Als Erstes: "Da für dich".
Jeremias stehen nicht alleine auf der Bühne
Statt "nur" zu viert auf der Bühne zu stehen, wurden "Jeremias" am Freitagabend unter anderem von einem Keyboarder und einem Saxofonisten - für "Julia" - begleitet. Vielleicht ein ganz besonderer Moment: Auch Jeremias' Cousine unterstützte die Hannoveraner auf der Bühne und versprühte mit ihrem Cello einen gewissen Klassik-Vibe in der Elphi.
Die Lieder? Sanft, dann drängend. Laut und leise, mal tanzbar. Immer schön. Für das i-Tüpfelchen des Abends sorgten die Beleuchtungstechniker, die es verstanden den Sound, die Stimmung, den Beat und/oder die Texte einzufangen.
"Ich glaube, wir müssen einen neuen Album-Song spielen. Einer der seit circa 21 Stunden draußen ist", läutete Jeremias langsam das Ende des Abends ein und sang den spanischen Song "Pasajero". La gran final en español? NO! "Es hört nicht auf."
Nach den beiden Zugaben "Goldmund" und "Stille" war dann aber doch endgültig Schluss. "Stille ist die schönste Musik", und Hamburg verabschiedete sich zu großen Teilen im Stehen.
Titelfoto: -/Universal/dpa