Käfer schwebt über Elbe: Das ist der Grund
Hamburg - Wer am Donnerstagmittag an den Hamburger Landungsbrücken vorbeispaziert ist, wird beim Blick in den Himmel vielleicht kurz gestutzt haben: An einem Ladekran "schwebte" ein alter VW Käfer an Bord des Museumsschiffs "Cap San Diego".
Die ungewöhnliche Aktion sollte dabei Aufmerksamkeit für eine neue Ausstellung auf dem Museumsschiff generieren, die 2025 eröffnet werden soll, so die Veranstalter.
Auf den rund 600 Quadratmetern sollen dann "Technik, Geschichte, Menschen und Ladung" im Fokus stehen.
Dafür werden in den kommenden Monaten weitere historische Güter wie Kaffeesäcke, Baumwollballen und Kühlfleisch-Attrappen auf die "Cap San Diego" gebracht.
Der Käfer von 1958 erzählt dabei seine ganz eigene Geschichte: Denn genau diese Modelle wurden damals verladen, um nach Südamerika transportiert zu werden.
Neben den historischen Ausstellungstücken sollen digitale Medien Zeitreisen ermöglichen und Porträts von Menschen, die damals auf dem Schiff gearbeitet haben, lebendig werden lassen.
Die "Cap San Diego" ist nach eigenen Angaben das letzte noch erhaltene Schiff einer Serie von sechs Stückgutfrachtern, die 1961/62 für die Reederei "Hamburg Süd" gebaut wurden und zwischen Hamburg und Südamerika verkehrten.
Titelfoto: Citynewstv