Wichtiger U1-Abschnitt für drei Wochen gesperrt
Hamburg - Wer mit dem Hamburger Verkehrsverbund (hvv) im Norden der Stadt unterwegs ist, braucht bald mehr Geduld. Von Ende März bis Ende April wird die U-Bahn-Linie U1 zwischen den Haltestellen Ohlsdorf und Kellinghusenstraße gesperrt.
Los geht es am morgigen Mittwoch, dem 29. März, Betriebsbeginn, teilte die Hamburger Hochbahn mit. Die Sperrung dauert bis Donnerstag, den 20. April, Betriebsschluss.
Während dieser drei Wochen richtet die Hochbahn einen Ersatzverkehr mit Busse ein. Durch kann sich je nach Verkehrslage die Fahrzeit um bis zu 20 Minuten verlängern. Die Busse halten NICHT an der U1-Haltestelle Sengelmannstraße. Diese wird aber von den regulären Linien 20, 23, 28, 118 und 179 angesteuert.
Als Alternative zum Bus rät die Hochbahn zum Umstieg in Züge der S-Bahn-Linie S1/S11 zwischen Ohlsdorf und Barmbek in Richtung Innenstadt. An der Haltestelle Barmbek ist der Umstieg in die Linie U3 in Richtung Kellinghusenstraße möglich.
Im Anschluss an die Vollsperrung bleibt die U1-Haltestelle Hudtwalckerstraße bis Donnerstag, den 27. April, Betriebsschluss, geschlossen. Sie wird ohne Halt durchfahren.
Fahrgäste können mit der Buslinie 25 die nächstgelegene U1-Haltestelle Kellinghusenstraße erreichen oder mit der 19 die Haltestelle Lattenkamp erreichen.
Das wird während der U1-Sperrung alles gemacht
Grund für die Sperrung ist der barrierefreie Ausbau der beiden U1-Haltestellen Hudtwalckerstraße und Alsterdorf, die nicht im laufenden Betrieb durchgeführt werden können. Außerdem wird an der Hudtwalckerstraße ein zweiter Zugang errichtet. Bis Ende Juni soll die Haltestelle Alsterdorf fertig sein. An der Hudtwalckerstraße dauert es noch bis Herbst.
Die Hochbahn nutzt die dreiwöchige Sperrung zusätzlich für Vorarbeiten zum Bau der neuen U5. Konkret ist dabei Folgendes geplant.
Westlich der Haltestelle Sengelmannstraße führt die neue U5-Trasse entlang der Güterumgehungsbahn. Ein Teil davon soll unter den bestehenden überirdischen Gleisen verlaufen. Während der Sperrung wird eine sogenannte Gleishilfsbrücke gebaut, um die Stabilität der Güterumgehungsbahn während der U5-Bauarbeiten zu erhalten. Die Hochbahn setzt dazu Bohrpfahlwände zur Stabilisierung der Brücke.
Zusätzlich wird das Gleisbett erweitert, denn zwischen den Haltestellen Sengelmannstraße und Ohlsdorf soll eine Betriebswerkstatt entstehen. Dort sollen künftig Züge repariert, gewaschen und geparkt werden. Die U1 verfügt bereits über eine Zuwegung, die neue U5 noch nicht. Um das Gleisbett zu erweitern, werden sogenannte Winkelstützwände eingebaut.
Die Hochbahn verspricht den Fahrgästen von den gebündelten Bauarbeiten weniger U-Bahn-Unterbrechungen. Auch die Deutsche Bahn nutzt die Sperrung und führt in der Zeit Arbeiten an den Gleisen der Güterumgehungsbahn durch.
Erstmeldung: 15. März, 8.22 Uhr. Zuletzt aktualisiert: 28. März, 10.50 Uhr.
Titelfoto: Sven Masuhr/Unsplash