U1-Pendler müssen sich auf wochenlange Vollsperrung einstellen
Hamburg - Hvv-Nutzer brauchen wirklich starke Nerven. Die Hamburger Hochbahn plant zwei weitere Baustellen auf der Linie U1. Dabei gibt es noch bis Ende Dezember eine in Wandsbek.
Die Strecke zwischen Jungfernstieg und Hauptbahnhof Süd wird von Montag, den 9. Oktober, bis Sonntag, den 5. November, gesperrt, teilte die Hochbahn mit.
Außerdem fährt in der Zeit von Montag, den 9. Oktober, bis Freitag, den 27. Oktober zeitweise ein Pendelzug zwischen Norderstedt Mitte und Garstedt.
Grund sind in beiden Fällen Baustellen, die zeitkritisch seien. Die Haltestelle Meßberg wird derzeit barrierefrei ausgebaut. Dort bereitet die Hochbahn den Einbau der sicherheitsrelevanten Entrauchungsanlage vor. Dazu werden die Tunneldecken über den Gleisen abgebrochen, um Platz zu schaffen. Die Haltestellen Meßberg und Steinstraße entfallen während der Vollsperrung.
Die Hochbahn rät Fahrgästen, in der Innenstadt auf S-Bahn und Bus umzusteigen. Auch die anderen U-Bahn-Linien können eine Alternative sein.
Pendelverkehr in Garstedt
In Norderstedt wurde bei vorherigen Sanierungsarbeiten festgestellt, dass eine Lärmschutzwand entlang der U1-Strecke dringend erneuert werden muss. Das Holz im Unterbau sei marode. Während der Bauphase wird ein zeitweiser Pendelbetrieb zwischen Norderstedt Mitte und Garstedt eingerichtet - außerhalb des Berufsverkehrs.
Der Pendelzug verkehrt Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 15.15 Uhr im 20-Minuten-Takt. Fahrgäste müssen in beide Richtungen in Garstedt umsteigen. In Norderstedt Mitte soll der Anschluss an die AKN erreicht werden, ebenso in Garstedt in Richtung Innenstadt. Vor 9 und nach 15.15 Uhr fahren die U1-Züge auf der Strecke ganz normal durch.
Auf der U1 gibt es außerdem eine weitere große Baustelle. Bis Donnerstag, den 21. Dezember, pendelt zwischen Wandsbek Markt und Wandsbek Gartenstadt ein Zug im 15-Minuten-Takt. Zur Weiterfahrt in Richtung Hauptbahnhof und in Richtung Ohlstedt oder Großhansdorf muss an den Endpunkten des Pendelverkehrs umgestiegen werden.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa