hvv: Wird diese wichtige U-Bahnlinie endlich verlängert?
Hamburg - Der Hamburger Südosten soll an das bestehende U-Bahn-Netz im hvv angeschlossen, dazu die U2 nach Lohbrügge und Bergedorf verlängert werden.
Das fordert die Bezirksversammlung Bergedorf. Als Gründe werden wachsende Einwohnerzahlen, die ausgelastete S-Bahn-Verbindung per S2 sowie durch das Deutschlandticket gestiegene Fahrgastzahlen im hvv genannt.
Eine U2-Verlängerung könnte zur Entlastung und eine Entzerrung der Verkehre führen, heißt es im gestellten Antrag von SPD- und CDU-Fraktion.
Zuerst soll eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.
Zudem soll Schleswig-Holstein mit ins Boot geholt werden, um Interesse an einer Anbindung auszuloten. Beispielsweise ließe sich Glinde anschließen.
Derzeit endet die U2 im Norden an der Station Niendorf Nord und im Südosten in Mümmelmannsberg.
Diese U2-Stationen könnte es geben
Bereits in der "ÖPNV-Strategie Hamburg 2030" stufte der damalige Senat im Jahr 2014 die Verlängerung im Südosten als Strecke mit langfristig hohem Nachfragepotenzialen ein.
Mögliche Haltestellen nannte eine Studie der Hochbahn: Boberg, Mendelstraße, Korachstraße/Perelsstraße, Binnenfeldredder, Lohbrügger Markt und Bahnhof Bergedorf.
Bisher gibt es dazu aber keine weiteren Planungen. Der rot-grüne Senat konzentriert sich im U-Bahn-Netz auf die laufenden Baustellen, wie das Mega-Projekt U5-Neubau und U4-Verlängerung zur Horner Geest. Parallel läuft der S-Bahn-Ausbau.
Geplant ist ebenso eine Fortführung der U4 im Süden auf den Kleinen Grasboork mit der Haltestelle Moldauhafen. Weiter könnte die Linie bis nach Wilhelmsburg verlängert werden.
Mit dem Antrag holt die Bezirksversammlung das Thema U2-Verlängerung im beginnenden Bürgerschaftswahlkampf wieder hervor. Vielleicht stimmt das Timing. Bis spätestens Mai 2025 soll die Bezirksamtsleiterin die Bergedorfer Politik über die Ergebnisse ihrer Bemühungen informieren.
Titelfoto: Gregor Fischer/dpa