hvv verbucht dank Deutschlandticket neuen Rekord
Hamburg - Erfolgsgeschichte Deutschlandticket: Der Hamburger Verkehrsverbund (hvv) zieht eine erste sehr positive Bilanz der neuen Fahrkarte.
Bis zum 31. Mai wurden 709.000 der bundesweit gültigen Fahrscheine zu 49 Euro verkauft, teilte der hvv am Sonntag mit. Das Angebot hat Menschen zum Umsteigen animiert. Alleine 198.000 Neukunden verzeichnet der hvv.
Dank des Sozialrabatts in Höhe von 30 Euro kommen auch arme Menschen in den Genuss des Deutschlandtickets. 61.000 der von der Stadt rabattierten Fahrscheine werden derzeit genutzt.
Zusammengerechnet gab es Ende Mai 911.000 Menschen mit einer hvv-Zeitkarte. Das übertrifft den bisherigen Rekord aus dem Jahr 2019 deutlich. Damals gab es 786.000 Abos.
"Diese Zahlen sprechen für sich: Das hvv-Deutschlandticket ist eine riesengroße Erfolgsgeschichte. Wir freuen uns sehr über die vielen neuen Kundinnen und Kunden. Gleichzeitig ist es natürlich ein Kraftakt, 224.000 neue Abos innerhalb weniger Wochen auf den Weg zu bringen", sagte Anna-Theresa Korbutt, hvv-Geschäftsführerin, laut Mitteilung. Sie sprach den Angestellten ihren Dank für die Mitarbeit aus.
Das Deutschlandticket ist zum 1. Mai gestartet und erlaubt es, bundesweit den Nahverkehr für 49 Euro im Monat zu nutzen. Es ist der Nachfolger des von Juni bis August 2022 befristeten 9-Euro-Tickets.
hvv-Deutschlandticket: Bereits jetzt weiterer Anstieg im Juni
Das Angebot erfreut sich wachsender Beliebtheit, stellt der hvv fest. Im Juni stieg der Zahl der Neukunden auf mittlerweile 224.000 an - und der Monat hat noch zwei Wochen. Damit rückt die Eine-Million-Abos-Marke in greifbare Nähe.
Verkehrssenator Anjes Tjarks (42, Grüne) sprach von "sehr beeindruckende[n] Zahlen für den hvv". "Mit dem Deutschlandticket ist es uns gelungen, mehr als 220.000 neue Kundinnen und Kunden für ein Abo zu überzeugen - das wird der Mobilitätswende in Hamburg und der Metropolregion einen kräftigen Schub geben. Hier gehen die Entlastung unserer Fahrgäste, die Mobilitätswende und der Klimaschutz Hand in Hand", sagte der Politiker.
Er verwies gleichzeitig auf den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in Hamburg. Ende Mai wurde die neue S-Bahn-Station Ottensen eröffnet.
In den kommenden 20 Jahren sollen 35 weitere Bahnhöfe folgen, so der Senator.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa