HVV: Hochbahn verkürzt U3-Sperrung deutlich

Hamburg - Bis Ende 2024 sollen 90 der 93 U-Bahn-Stationen in Hamburg barrierefrei ausgebaut, also mit einem Aufzug ausgestattet sein. So sehen die Planungen der Hochbahn für den Endspurt aus.

Ein Zug der Linie U3 zwischen "Baumwall" und "Landungsbrücken": Fast alle Stationen der Linie sind bereits mit Aufzügen ausgestattet.
Ein Zug der Linie U3 zwischen "Baumwall" und "Landungsbrücken": Fast alle Stationen der Linie sind bereits mit Aufzügen ausgestattet.  © Marcus Brandt/dpa

Einige wenige U-Bahn-Station sind für die Fahrgäste im Hamburger Verkehrsverbund (HVV) bereits vorher barrierefrei zu erreichen gewesen, richtig auf das Tempo beim barrierefreien Ausbau ihrer Haltestellen drückt die Hochbahn allerdings erst seit 2011.

Zu den Haltestellen, die schon länger über einen Aufzug verfügen, gehört zum Beispiel die Haltestelle "Borgweg" auf der Linie U3. Der dortige Lift wurde nun erneuert, der alte Fahrstuhl hatte nach 30 Jahren Betriebszeit das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Nach viermonatiger Bauzeit können Fahrgäste die Station wieder barrierefreie erreichen. Das berichtet das Hamburger Abendblatt.

Verschoben wird allerdings der Umbau der Station "Sierichstraße", ebenfalls eine Haltestelle der Linie U3 im HVV. Die Arbeiten werden der Hochbahn zufolge auf 2028 verschoben und sollen mit dem Umbau der Haltestelle "Borgweg" für die im Bau befindliche U5 einhergehen.

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Dank der Entzerrung der Baumaßnahmen verkürzen sich die Sperrungen im Rahmen des Projekts "U3 Nord" im Jahr um 20 Wochen auf nur sechs Wochen. Alle Sperrungen sollen zudem innerhalb der Sommerferien stattfinden, also dann, wenn die Fahrgastzahlen im ÖPNV ohnehin geringer ausfallen. Dann soll die Haltestelle "Saarlandstraße" mit Aufzügen ausgestattet werden.

Im Zuge dessen wird die Hochbahn im HVV zwischen den Haltestellen "Barmbek" und "Kelinghusenstraße" Busse statt Bahnen einsetzen.

Die Station "Wandsbek-Gartenstadt" (U1, U3) ist seit 2014 barrierefrei erreichbar.
Die Station "Wandsbek-Gartenstadt" (U1, U3) ist seit 2014 barrierefrei erreichbar.  © Markus Scholz/dpa

HVV: 90 von 93 U-Bahn-Stationen in Hamburg Ende 2024 barriefrei

Nach dem Umbau der Haltestelle "Saarlandstraße" und dem Abschluss der aktuellen Baumaßnahmen an den Stationen "Alsterdorf", "Hudtwalckerstraße" und "Messberg" sind dann die eingangs genannten 90 von 93 Stationen umgebaut.

Neben der "Sierichstraße" fehlen dann nur noch die Haltestellen "Kiekut" auf der Linie U1 und die Station "Sternschanze".

Während für Letztere der Umbau geplant wird, wird die Hochbahn auf den Umbau der Haltestelle "Kiekut" verzichten. Der Grund dafür sind die niedrigen Fahrgastzahlen und die gute Anbindung an das Busnetz im HVV, schreibt das Abendblatt.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa

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