Hamburger Hochbahn testet neuen Wasserstoffbus

Von Bernhard Sprengel

Hamburg - Mit mehr als einem halben Jahr Verspätung hat die Hamburger Hochbahn einen neuen Wasserstoffbus bekommen.

Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum sagte über den ersten ausgelieferten Bus: "Dieser wird nun auf Herz und Nieren getestet. Dann sehen wir weiter." (Archivbild)
Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum sagte über den ersten ausgelieferten Bus: "Dieser wird nun auf Herz und Nieren getestet. Dann sehen wir weiter." (Archivbild)  © Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

Eigentlich hatten fünf Busse mit Brennstoffzelle schon Ende Juni vergangenen Jahres ausgeliefert werden sollen, wie der Senat im November erklärt hatte.

Die Fahrzeuge waren im März 2023 bestellt worden. Die Lieferung verzögerte sich aber, weil die Hochbahn mit den Solobussen des polnischen Herstellers Solaris unzufrieden war.

Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum sagte über den ersten ausgelieferten Bus: "Dieser wird nun auf Herz und Nieren getestet. Dann sehen wir weiter."

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Das kommunale Unternehmen Rebus im Landkreis Rostock setzt bereits voll auf Wasserstoffbusse. Die Fahrzeuge verfügen über Brennstoffzellen, die das nach Unternehmensangaben ohne CO2-Emissionen produzierte Gas in Strom für den E-Motor umwandeln.

Zur Flotte gehören 52 Fahrzeuge. Anfang nächsten Monats soll in Bad Doberan eine neue Wasserstoff-Tankstelle in Betrieb genommen werden. Dann könnten alle Fahrzeuge zum Einsatz kommen, teilte das Unternehmen in der vergangenen Woche mit. Werktags seien derzeit bis zu 25 Wasserstoffbusse unterwegs.

Hochbahn verkaufte vor Jahren vier Wasserstoffbusse

Nach eigenen Angaben verfügt Rebus über die zweitgrößte Wasserstoffbusflotte in Deutschland. Die größte Flotte hat die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK), die angibt, mehr als 130 Wasserstoffbusse im Bestand zu haben.

Die Hamburger Hochbahn besitzt seit 2014 zwei elektrische Gelenkbusse mit Brennstoffzelle zur Vergrößerung der Reichweite. Vier weitere Brennstoffzellen-Hybridbusse, die ausschließlich mit Wasserstoff betrieben wurden, hatte die Hochbahn 2018 verkauft.

Das städtische Unternehmen setzt hauptsächlich auf Batteriebusse.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa

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