Warnstreik: Arbeitskampf bei Holsten-Brauerei in Hamburg

Hamburg – Bei der Hamburger Holsten-Brauerei wird von Donnerstagabend an gestreikt. Für 24 Stunden wollen die rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Hamburger Standort des Carlsberg-Konzerns die Arbeit niederlegen und so ihren Forderungen nach mehr Lohn Nachdruck verleihen.

In der Holsten-Brauerei in Hamburg-Hausbruch wird unter anderem Bier der Marken Holsten und Astra hergestellt. Am Donnerstagabend treten die dortigen Angestellten in einen 24-stündigen Warnstreik.
In der Holsten-Brauerei in Hamburg-Hausbruch wird unter anderem Bier der Marken Holsten und Astra hergestellt. Am Donnerstagabend treten die dortigen Angestellten in einen 24-stündigen Warnstreik.  © Angelika Warmuth/dpa

Das teilte eine Sprecherin der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) am Donnerstag in Hamburg sagte. Der Warnstreik in Hamburg-Hausbruch starte um 22.00 Uhr - im Laufe des Freitags sollen sich dann alle drei Schichten beteiligen. Für Freitag 10.00 Uhr war zudem eine Kundgebung geplant.

Carlsberg rechnet nicht mit größeren Auswirkungen des Warnstreiks auf die Produktion und Lieferung von Bier.

"Wir haben zum Glück extrem engagierte und loyale Mitarbeitende im Team, die mit ihrem außerordentlichen Einsatz dafür sorgen, dass mögliche durch den Streik bedingte Engpässe aufgefangen werden und es somit zu keinen Lieferengpässen kommt", sagte eine Unternehmenssprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. In der Holsten-Brauerei wird unter anderem Bier der Marken Holsten und Astra hergestellt.

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Das Unternehmen könne den Streikaufruf in einer solch frühen Phase der Verhandlungen und in diesem Umfang nicht nachvollziehen. "Eine solche Eskalation nach nur einer Gesprächsrunde und in dieser extrem herausfordernden Wirtschaftslage ist aus unserer Sicht völlig unverhältnismäßig und unfair."

Die Gewerkschaft fordert Entgelterhöhungen von 450 bis 500 Euro. Die Arbeitgeberseite hatte den Angaben zufolge 100 Euro mehr ab Juni und 125 Euro mehr ab April 2023 sowie Inflationsausgleichprämien geboten.

Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa

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