Streik bei der Stadtreinigung: Diese Recyclinghöfe bleiben am Samstag dicht
Hamburg - Ein Warnstreik trifft am Samstag auch die Recyclinghöfe in Hamburg.
Die Gewerkschaft ver.di hat die Mitarbeiter der Stadtreinigung zum Arbeitskampf aufgerufen. Davon werden am Samstag, dem 18. Februar, voraussichtlich mehrere Recyclinghöfe betroffen sein, teilte die Stadtreinigung mit.
Daher wird dringend empfohlen, geplante Entsorgungen auf später zu verschieben.
Wegen des Warnstreiks werden vermutlich die Recyclinghöfe Feldstraße 69 in St. Pauli, Wilma-Witte Stieg 6 in Wandsbek, Rondenbarg 52 in Altona und Neuländer Kamp 6 in Harburg geschlossen bleiben.
Wo geöffnet werden könne, komme es dennoch zu Einschränkungen. So können keine Lastwagen oder Transporter abgefertigt werden, auch die Annahme von größeren Abfallmengen sei nicht möglich.
Vom Warnstreik sind auch die Straßenreinigung und die Containerabfuhr betroffen.
Ver.di will mit dem Warnstreik den Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst erhöhen. Die Gewerkschaft für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr. Azubis sollen 200 Euro mehr und eine unbefristete Übernahme erhalten. Kommende Woche beginnt die zweite Verhandlungsrunde.
Bereits am Donnerstag waren Beschäftigte der Hamburg Port Authority (HPA), der Bundesagentur für Arbeit, der Verbraucherzentrale, des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie, der Messe und des Fährlinienbetreibers HADAG in einen Warnstreik getreten. Am Freitag traf es den Flughafen, der Betrieb wurde für 24 Stunden komplett eingestellt und rund 250 Flüge fielen aus.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa