In diesen Branchen verdient Ihr in Hamburg am meisten – und am wenigsten
Hamburg - Was verdient Ihr eigentlich und wie steht Ihr im Vergleich zu anderen Branchen und Berufen da? Das könnt Ihr jetzt ganz einfach vergleichen, denn das Statistische Amt hat Durchschnittsgehälter für Hamburg veröffentlicht.
Als in Vollzeit arbeitende Fachkraft gibt es durchschnittlich 4146 Euro brutto im Monat. In den sogenannten Engpassberufen, bei denen über lange Zeit verhältnismäßig viele Stellen offen bleiben, gibt es deutlich mehr.
An der Spitze stehen die Schifffahrtskaufleute. Sie verdienen im Schnitt monatlich 5583 Euro brutto nach ihrer Ausbildung. Auf Platz 2 kommen Fachkräfte in der Luft- und Raumfahrttechnik mit 5322 Euro.
Den dritten Rang belegen Energie- und Kraftwerkstechniker (5245 Euro). Aber auch Klempner (4358 Euro) sowie Speditions- und Logistikkaufleute (4257 Euro) verdienen mehr als der Durchschnitt.
Fachkräftemangel bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass die Bezahlung besser ist. Besonders wenig wird in der Gastronomie bezahlt.
Fachkräfte erhalten dort monatlich 2678 Euro brutto – knapp 1500 Euro unter dem Durchschnitt. Unterdurchschnittlich werden ebenfalls Krankenpfleger (3987 Euro) und Altenpfleger (3938 Euro) entlohnt.
Verdienste nach Ausbildungsabschluss
Größere Bedeutung für den Verdienst als der Beruf hat der Ausbildungsabschluss. In der Regel führen höhere Abschlüsse zu höherem Verdienst, so das Statistikamt.
Ohne einen beruflichen Ausbildungsabschluss verdienen Beschäftigte nur 3194 Euro monatlich. Eine abgeschlossene Berufsausbildung bringt dagegen 4146 Euro. Ein Bachelor bringt im Schnitt 4895 Euro Verdienst, ein Meister‑, Techniker- oder Fachschulabschluss 5257 Euro.
Mit Master, Diplom, Magister oder Staatsexamen sind es 6704 Euro. Ganz an der Spitze stehen Akademiker mit Doktor- oder Professorentitel, die im Durchschnitt 8556 Euro verdienen.
Die Statistiker haben die Löhne ohne Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld und bezogen auf den April 2023 erhoben. Es kann also durchaus mehr sein.
Titelfoto: Marcus Brandt/dpa