Hamburger Schuhhändler Görtz muss weitere Filialen schließen
Hamburg - Der insolvente Hamburger Schuhhändler Görtz kommt nicht zur Ruhe. Nach der Schließung von bundesweit mehreren Filialen, darunter auch zahlreiche Hamburger Standorte, wird der Einzelhändler erneut mehrere Geschäfte schließen müssen.
Mit dem laufenden Insolvenzverfahren Betraute sprechen laut dem Branchenmedium TextilWirtschaft gar von einer "Insolvenz in der Insolvenz".
Grund hierfür sei dem Bericht zufolge eine sogenannte Massenunzugänglichkeit, zu der es aufgrund unerwartet schlechter Zahlen im ersten Quartal 2023 gekommen sei.
Bei einer Massenunzugänglichkeit reicht das vorhandene Geld zwar aus, um die laufenden Kosten - beispielsweise Mieten und Gehälter - zu decken. Lieferanten, Dienstleister und Gläubiger gehen aber leer aus.
Ein Investor hatte den traditionsreichen Schuhhändler erst im Februar dieses Jahres übernommen. Elf weitere der verbliebenen Filialen sollen dem Medienbericht zufolge nun geschlossen werden.
Das Unternehmen wollte sich bisher selbst nicht zu den neuesten Entwicklungen äußern.
Titelfoto: Maja Hitij/dpa