Eröffnung mehrfach verschoben! XXL-Shopping-Mall startet erst 2025

Hamburg - Die bereits mehrfach verschobene Eröffnung des Überseequartiers mit seiner riesigen Shopping-Mall in der Hamburger Hafencity zieht sich weiter hin. Statt am 17. Oktober soll das Überseequartier nun erst im Frühjahr 2025 öffnen. Das teilte das Immobilienunternehmen Unibail-Rodamco-Westfield (URW) mit.

Das Westfield-Shopping-Center sollte eigentlich schon im Frühjahr 2024 eröffnen. Jetzt wird es 2025.
Das Westfield-Shopping-Center sollte eigentlich schon im Frühjahr 2024 eröffnen. Jetzt wird es 2025.  © Christian Charisius/dpa

Die Eröffnung der Flächen für Einzelhandel, Gastronomie und Freizeit des Westfield-Hamburg-Überseequartiers werde auf das späte erste Quartal 2025 verschoben.

Die Verzögerung schaffe zusätzliche Zeit für den Abschluss der Inbetriebnahmephase des Projekts. Dies betreffe hauptsächlich Aspekte der Gebäudetechnik wie Brandschutz- und sicherheitstechnische Anlagen sowie andere Systeme der technischen Gebäudeausrüstung.

Da ein Abschluss der Inbetriebnahme vor der Wintereinzelhandelssaison nicht möglich ist, werde URW in Rücksprache mit den Mietpartnern einen neuen Eröffnungstermin unter Berücksichtigung der Frühjahrseinzelhandelssaison festlegen.

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Das Überseequartier ist eine Mischung aus Shoppingzeile, Wohnviertel, Hotelstandort, Bürokomplex und Schiffsterminal an einem Ort. Herzstück des Quartiers ist eine mit Glas überdachte Fußgängerzone. Das Projekt direkt an der Elbe wurde Anfang der 1990er-Jahre vom damaligen Bürgermeister Henning Voscherau (†75, SPD) angeschoben.

XXL-Shopping-Center kostet mehr als eine Milliarde Euro

Spatenstich war vor gut sieben Jahren. Auf dem 14 Hektar umfassenden Gelände entstehen seitdem Geschäfte, Gastronomie, Entertainment, Büros, Arztpraxen, ein Kreuzfahrtterminal, ein unterirdischer Busbahnhof, drei Hotels mit rund 810 Zimmern sowie fast 600 Wohnungen. Der nördliche Teil ist seit 2019 fertig, im südlichen Teil liefen zuletzt noch die Arbeiten.

Unibail-Rodamco-Westfield investiert dabei den Angaben zufolge mehr als eine Milliarde Euro in die insgesamt auf rund 260.000 Quadratmetern entstehende, oberirdische Bruttogrundfläche. Ganz ursprünglich wollte der Eigentümer schon 2021 Eröffnung feiern. Nach Verzögerungen sollte es der 25. April 2024 werden.

Als Stargast sollte die britische Sängerin Rita Ora (33) ein Konzert geben. Wegen eines Wasserschadens im Untergeschoss musste jedoch wieder geschoben werden.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

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