"Real-Life-Computerspiel" eröffnet in Hamburg: "Geht nicht darum, Krieg zu spielen!"

Hamburg - Ab Freitag (17. Januar) hat Hamburg eine neue Lasertag-Arena. Dort, wo vor Kurzem noch das UCI-Kino im Othmarschen Park beheimatet war, lädt jetzt die "Laserzone" mit einem Parcours aus Türmen, Podesten und Hindernissen zu einem "Real-Life-Computerspiel" ein.

Jeder Spieler wird mit einer digitalen Weste ausgestattet und kann sich seinen Namen und Avatar selber aussuchen. Die Farben zeigen an, zu welchem Team man gehört. TAG24 hat den Selbsttest gemacht.
Jeder Spieler wird mit einer digitalen Weste ausgestattet und kann sich seinen Namen und Avatar selber aussuchen. Die Farben zeigen an, zu welchem Team man gehört. TAG24 hat den Selbsttest gemacht.  © Tag24/Madita Eggers

Mit einer digitalen Weste und einem "Phaser" ausgestattet – je nach Team in unterschiedlichen Farben – geht es auf die 1000 Quadratmeter große, verwinkelte sowie in Schwarzlicht getauchte Spielfläche.

Hauptziel ist dabei nicht etwa, so viele Mitglieder des gegnerischen Teams zu "markieren" wie möglich – in der "Laserzone" wird bewusst auf Begriffe wie "treffen" oder "schießen" verzichtet – sondern je nach Spielmodus sogenannte Targets (Ziele) zu finden und zu zerstören.

"Quasi wie in einem Real-Life-Computerspiel – nur dass man sich bewegt und nicht auf der Couch herumliegt", so Geschäftsführer Patrick Wrobel, der zusammen mit seinem Partner Steffen Appel das Unternehmen "Laserzone" vor zehn Jahren gegründet hat.

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Hamburg ist der bereits 13. Standort der Firma in Deutschland. "Wir haben hier schon länger nach Flächen gesucht, weil unserer Meinung nach in Hamburg das Bedürfnis für familienfreundliches Lasertag bisher nicht wirklich angeboten wird", so Wrobel weiter.

Familienfreundlich heiße auch, das keine Schutzkleidung benötigt wird: "Hier geht es nicht darum, Krieg zu spielen!" Die Laser seien auch für die Augen "völlig harmlos".

Die 1000 Quadratmeter große Fläche bietet verschiedene Versteckmöglichkeiten und Wege an. Ein Spiel dauert zwischen acht und zwölf Minuten.
Die 1000 Quadratmeter große Fläche bietet verschiedene Versteckmöglichkeiten und Wege an. Ein Spiel dauert zwischen acht und zwölf Minuten.  © Tag24/Madita Eggers
Beim Lasertag kann man sich gegenseitig "markieren" und die "Phraser" der Gegner für ein paar Sekunden außer Betrieb setzen. Mehr Punkte bringen aber versteckte Ziele und Sonderaufgaben in der Arena ein.
Beim Lasertag kann man sich gegenseitig "markieren" und die "Phraser" der Gegner für ein paar Sekunden außer Betrieb setzen. Mehr Punkte bringen aber versteckte Ziele und Sonderaufgaben in der Arena ein.  © Funzone/Anna-Lena Ehlers

Besonderes System sorgt dafür, dass die Erfolge nicht gelöscht werden

"Laserzone"-Geschäftsführer Patrick Wrobel erklärt die IT-Infrastruktur, die hinter dem Laser-System steckt und die Speicherung von Erfolgen sowie die Wahl des Avatars ermöglicht.
"Laserzone"-Geschäftsführer Patrick Wrobel erklärt die IT-Infrastruktur, die hinter dem Laser-System steckt und die Speicherung von Erfolgen sowie die Wahl des Avatars ermöglicht.  © Tag24/Madita Eggers

Neben dem Fokus auf Feiern jeglicher Art, Kinder und Familien habe "Laserzone" noch andere Erweiterungen, die sie nicht nur in Hamburg, sondern deutschlandweit von anderen Anbietern unterscheide, so Wrobel gegenüber TAG24.

Zunächst bestehe die Laserzone aus zwei Ebenen, so gibt es mehrere begehbare Türme, die bespielt werden oder in einem bestimmten Spielmodus auch verteidigt werden können.

Ganz oben stehe das Lasertag-System, welches von einer Freizeitmesse in Orlando (Florida) drei Jahre hintereinander als das modernste und innovativste Equipment ausgezeichnet worden sei, erklärte Wrobel im Gespräch.

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Im Mittelpunkt steht dabei eine simple Plastikkarte, die jeder Spieler bekommt und damit seine Weste aktivieren muss. Darauf werden Standort-übergreifend Punkte gesammelt, Achievements gespeichert und man kann neue Herausforderungen, die von Laserzone selbst entwickelt werden, freispielen.

"Das ist eigentlich die Besonderheit, da bei anderen Systemen – die ohne Karte funktionieren – die Scores im Nachhinein einfach gelöscht werden". Bei "Laserzone" könne man so bei jedem Besuch weiter auf seinen bisherigen Erfolgen aufbauen.

Bezahlt werde dabei auch nicht pro Spiel, sondern im Flatrate-System. Montag bis Donnerstag startet der Preis bei 20,90 Euro für 90 Minuten, freitags und am Wochenende ab 24,90 Euro. Gespielt werden darf ab sieben Jahren. Tickets unter laserzone.de.

Titelfoto: Montage: Funzone / Anna-Lena Ehlers, TAG24

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