Hamburg - Am Sonntag ist es wieder so weit: "Kicken mit Herz" geht in die nächste Runde. Auch in diesem Jahr treten zahlreiche Promis im Stadion Hoheluft gegen Ärzte und medizinisches Personal der Hamburger Kinder-Herz-Medizin zum Benefiz-Fußballspiel an.

Seit mehr als 16 Jahren findet der außergewöhnliche Kick des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf statt. Und dabei steht immer eines im Vordergrund: der gute Zweck.

Denn alle Einnahmen, die bei diesem besonderen Fußballspiel - egal ob durch Tickets oder Tombola-Lose - eingenommen werden, werden gespendet. Das Geld geht wie jedes Jahr an die Kinder-Herz-Medizin des Universitätsklinikums.

Für Kinderkardiologe und Initiator Prof. Dr. Thomas Mir (57) ein Herzensprojekt, für das er sich gerne in das Trikot der Placebo-Kickers wirft.

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Denn, Herzfehler seien noch immer die häufigsten angeborenen Erkrankungen. "Eine große Belastung - denn ist das Kind krank, ist die ganze Familie betroffen", betonte der stellvertretende Klinikdirektor bei der Pressekonferenz vergangenen Donnerstag.

Durch das Projekt "Kicken mit Herz" habe man in den letzten Jahren für die kleinen Patienten, aber auch deren Familien viel bewegen können.

Knapp 195.000 Euro konnten durch den Fußballtag im vergangenen Jahr eingenommen werden.

Am 8. September treten sie dafür also vor den Ball: Die Ärzte als Placebo Kickers fordern die Hamburg Allstars (Promis) heraus. Neben Tim Mälzer (53), laufen auch die Schauspieler Marc Barthel (34), Bosse (44), Olli Schulz (50), Nina Bott (46) sowie Jorge Gonzales (57) auf dem Rasen auf.

Zum Vorteil der Prominenz konnte Allstars-Trainer Felix Magath (71) auch ehemalige Profi-Kicker wie Holger Stanislawski (54), Fabian Boll (45), Thomas Helmer (59) oder René Adler (39) für seinen Kader gewinnen. Insgesamt stehen dem Promi-Coach aber fast 50 Spieler zur Verfügung.

Der ehemalige Europameister liebt es zu gewinnen und will auch den Benefiz-Kick für sich entscheiden - doch nicht nur wegen des Pokals, sondern besonders im Sinne der Herz-Medizin. "Sich in dem Stadion, in solch einer Atmosphäre für herzkranke Kinder zu engagieren - es gibt eigentlich nichts Schöneres", so der ehemalige Profi gegenüber TAG24. Dank seines starken Kaders geht Magath von einem 11:5-Sieg für sein Team aus.

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Doch die Konkurrenz schläft nicht. Denn auch wenn Placebo-Trainer Ewald Lienen (70) Gewinnen nicht an erste Stelle stellt, ist er wieder dabei und will nicht den Sieg, sondern die Kinder in den Fokus rücken.

"Das Leben besteht nicht nur darin, jemandem zu helfen gesund zu werden, sondern auch daraus, dass man am Leben teilnimmt. Wir als Organisatoren versuchen, die Kinder an der Veranstaltung zu beteiligen, denn das ist das Leben. Es geht nicht nur ums überleben, sondern auch ums leben!"

Wer dabei sein will, um sich anzusehen, wie Ärzte gegen Prominente den Fußballplatz unsicher machen, kann sich über die Webseite ein Ticket kaufen. Wer keine Zeit hat zum Spiel zu kommen, aber dennoch spenden will, kann für 7,77 Euro ein Spendenticket erwerben.