Hunderte feiern Regenbogentag auf dem Dom und leiten CSD-Wochenende ein
Hamburg - Buntes Gedränge auf dem Heiligengeistfeld: Bereits zum achten Mal hat der Regenbogentag auf dem Hamburger Sommerdom am heutigen Donnerstagabend das CSD-Wochenende in Hamburg eingeläutet.
Bunte Konfetti-Kanonen starteten pünktlich um 19 Uhr die Parade über die Festmeile. Musikalisch untermalt von der Sambagruppe Sambahia, die den Takt vorgab.
Nach Angaben einer TAG24-Reporterin vor Ort versammelten sich etwa 300 Leute hinter dem von einem Traktor gezogenen Dom-Riesenrad im Kleinformat.
Viele der Teilnehmenden hielte auch Schilder mit dem diesjährigen Motto des Hamburger CSDs in die Luft: "5 vor 12! Du & ich gegen Rechtsdruck".
Ziel der Parade über das größte Volksfest des Nordens ist mehr queere Sichtbarkeit, wie die Veranstaltenden von "Hamburg Pride e.V." im Vorfeld mitteilten.
Die friedliche und vor allem fröhliche Veranstaltung endete nach rund einer Stunde mit einem Get-together an der Feldstraße. Wer noch ein bisschen weiter tanzen wollte, konnte dies zu den Klängen von DJ Pauli machen.
CSD-Wochenende in Hamburg: 250.000 Menschen erwartet
Am Freitag geht es mit den CSD-Veranstaltungen dann direkt weiter. Unter anderem wird es um 19.40 Uhr eine Kundgebung auf dem Rathausmarkt geben.
"Wir rufen zum Zusammenhalt auf und fordern, dass queere Menschen endlich in Artikel 3 des Grundgesetzes aufgenommen werden!", heißt es in der Einladung.
Zudem wird um 20 Uhr die dänische Sängerin Aura Dione (39) auf der CSD-Bühne am Jungfernstieg erwartet.
Höhepunkt des CSD-Wochenendes wird dann die Demo am Samstag sein. Rund 250.000 Menschen werden auf Hamburgs Straßen erwartet.
Passend zum Motto "5 vor 12" startet die Demo um 11.55 Uhr am Mundsburger Damm/Höhe Generalkonsulat der Ukraine und zieht an der Alster über die Lange Reihe, den Hauptbahnhof und die Mönckebergstraße bis zum Rathausmarkt.
Titelfoto: Alice Nägle/TAG24