Schreie und "gehäutete" Person auf der Mönckebergstraße
Hamburg - Tierschreie hallten am Samstagmittag über die Mönckebergstraße. Mehrere Bildschirme zeigten Horror-Szenen aus der Pelz- und Lederindustrie. Teils komplett in Schwarz gekleidet, teils in "gehäuteten" und "blutigen" Morphsuits mit Tiermasken hat das "PETA Streetteam" unter dem Motto "Tierleid ist untragbar!" auf das Leid der Tiere in der Modebranche aufmerksam gemacht.
"Die breite Öffentlichkeit lehnt es ab, dass Tiere für einen Pelzkragen vergast oder durch einen analen Elektroschock getötet werden. Doch auch für Leder, Wolle und Daunen werden jedes Jahr Millionen Tiere oft unter Schreien gerupft, geschoren und getötet", so Streetteam-Leitung Tim Schömer.
Das Streetteam appellierte an die Passanten, niemals das Fell, die Federn oder die Haut anderer Lebewesen zu tragen: "Wir rufen alle Verbraucher dazu auf, Mitgefühl zu zeigen und ausschließlich Kleidung zu kaufen, für die kein Tier leiden musste."
Tierleidfreie Optionen gebe es mehr denn je. PETA plädiert dafür, dass Menschen pflanzliche und synthetische Alternativen wie Kork, recyceltes oder biobasiertes Kunstleder, Lyocell, Hanf und Biobaumwolle tragen.
Zu beachten sei auch, dass beispielsweise Daunen nicht nur für Kleidung genutzt werden, sondern auch weltweit als Füllung für Bettdecken oder Schlafsäcke.
Die sogenannten Tierqualprodukte in der Modeindustrie werden oft in Fließbandarbeit und ohne Rücksicht auf das Tierwohl hergestellt, so PETA, die zu ihrem diesjährigen 30-jährigen Jubiläum fordern, dass Tiere vor dem Gesetz als Personen gelten und so Grundrechte erhalten.
Titelfoto: Citynewstv