Grundstein gelegt: Hamburg bekommt eines der modernsten Abfallverwertungs-Zentren Europas

Hamburg - Im Hamburger Westen soll bis 2025 am Standort der vor Jahren stillgelegten Müllverbrennungsanlage Stellinger Moor ein neues Abfallverwertungszentrum entstehen.

SRH-Geschäftsführer Rüdiger Siechau (l.) und Umweltsenator Jens Kerstan (57, Grüne) bei der symbolischen Grundsteinlegung am Mittwoch.
SRH-Geschäftsführer Rüdiger Siechau (l.) und Umweltsenator Jens Kerstan (57, Grüne) bei der symbolischen Grundsteinlegung am Mittwoch.  © Stadtreinigung Hamburg

Wichtigste Merkmale sind eine Sortieranlage für wiederverwertbare Rohstoffe wie Metall, Glas, Plastik und Pappe sowie die Produktion von Strom und Fernwärme aus der Müllverbrennung, wie die Stadtreinigung Hamburg (SRH) am Mittwoch mitteilte.

Das geplante "gedeckelte" Kostenvolumen gab Christian Heine, Sprecher des städtischen Unternehmens, mit 450 Millionen Euro an.

"Dieses Volumen ist aktuell nicht völlig ausgeschöpft. Wir gehen davon aus, dass wir trotz der angespannten Märkte diesen Deckel einhalten werden", sagte Heine.

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Die Anlage an der Schnackenburgallee in der Nähe des Volksparkstadions unterscheidet sich den Angaben zufolge von konventionellen Verbrennungsanlagen unter anderem durch eine mehrstufige Sortierung.

Die Anlage kann bis zu 22 Megawatt elektrische Leistung beziehungsweise bis zu 75 Megawatt Fernwärme und damit bis zu 50 Prozent des Bedarfs Hamburger Haushalte liefern.

"Abfall ist eine Ressource, die wir so effizient wie möglich nutzen wollen!"

In der neuen Anlage sollen pro Jahr rund 145.000 Tonnen Hausmüll verbrannt werden. Die Gesamtkapazität wird mit rund 320.000 Tonnen angegeben. An Rohstoffen sollen rund 9600 Tonnen zurückgewonnen werden.

Die Anlage soll nach seiner Fertigstellung eines der modernsten Abfallverwertungszentren Europas sein.

"Abfall ist eine Ressource, die wir so effizient wie möglich nutzen wollen", sagte Umweltsenator Jens Kerstan (57, Grüne) bei der symbolischen Grundsteinlegung.

Das mit Kohle betriebene Heizkraftwerk im schleswig-holsteinischen Wedel soll den Planungen zufolge 2025 abgeschaltet werden.

Titelfoto: Stadtreinigung Hamburg

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