Mega-Rauchwolke über Hamburg: Feuerwehr gibt Entwarnung, Löscharbeiten dauern an
Hamburg - In Hamburg rückte die Feuerwehr am Donnerstagmorgen zu einem Großbrand aus. Gegen 4.15 Uhr war ein Feuer in einem großen Schrotthaufen in der 2. Hafenstraße ausgebrochen. Nach einem rund achtstündigen Einsatz konnte die Feuerwehr gegen 12 Uhr endlich Entwarnung geben. Noch ist der Einsatz aber nicht beendet.
Wie Thorsten Kraatz, Sprecher der Feuerwehr Hamburg, gegenüber TAG24 am Mittag mitteilte, sei das Feuer noch nicht vollständig gelöscht. Die letzten Glutnester müssten nun ausfindig gemacht und gelöscht werden.
Diese Nachlöscharbeiten werden etwa noch drei bis vier Stunden in Anspruch nehmen, so Kraatz.
Außerdem müsse das aufgefangene mit wohl ungefährlichem Brandgut kontaminierte Löschwasser in Wagen abgepumpt und beprobt werden.
Die Sperrung der Süderelbe für den Schiffsverkehr aufgrund des Brandrauchs zwischen Spadenland und Bunthausspitze konnte inzwischen wieder aufgehoben werden.
Auch Autos an Land können wieder ungehindert fahren.
Feuerwehr warnte Bevölkerung vor Rauchgasen
Insgesamt waren drei Löschfahrzeuge im Einsatz. "Es ist viel zu tun", erklärte Kraatz bereits am frühen Morgen gegenüber TAG24. Die Wasserversorgung musste hergestellt werden. 80 Feuerwehrleute waren vor Ort.
Vor durch den Brand entstandene Rauchgase, die die Bevölkerung in Heimfeld gefährden könnten, warnte die Feuerwehr via NINA-App. Demnach zog die Rauchwolke Richtung Nordost.
Neben Heimfeld waren außerdem Harburg, Wilhelmsburg und, nach einer Aktualisierung der Warnung, auch Spadenland sowie Neuallermöhe betroffen. Teile von Bergedorf konnten laut Feuerwehr von der Warnung nicht ausgeschlossen werden. Diese sei im Verlauf des Tages einmal erweitert worden, da in den Gebieten ebenfalls Geruch wahrgenommen worden sei.
Die Feuerwehr führte kontinuierlich Schadstoffmessungen durch. Glücklicherweise ohne Befund.
Es wird darum gebeten, Fenster und Türen zu schließen und Lüftungen sowie Klimaanlagen auszuschalten. Sämtliche Zugänge zu der Brandstelle sollen freigehalten werden.
Erstmeldung: 6.14 Uhr, Aktualisierung: 12.32 Uhr
Titelfoto: Lenthe-Medien/Reimer