Pinneberg/Hamburg - In Pinneberg vor den Toren Hamburgs ist am Mittwochmittag auf offener Straße ein Linienbus in Brand geraten. Das Feuer griff auch auf zwei Wohngebäude über. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Gegen 13.03 Uhr ist nach Feuerwehrangaben der erste Notruf eingegangen, über der Schauenburger Straße, dem Ort des Brandes, war da bereits eine starke Rauchsäule zu sehen.

Der im Motorraum des Busses ausgebrochene Brand griff in wenigen Minuten auf das ganze Fahrzeug über. Der Linienbus befand sich nach ersten Erkenntnissen der Behörden zur Zeit des Brandes nicht im Dienst. Das teilte die Feuerwehr am Nachmittag in einer Pressemitteilung mit.

Zudem griff das Feuer auf die Fassade eines Mehrfamilienhauses über, die Hitze hatte zudem die Fensterscheiben eines auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegenden Mehrfamilienhauses zum Bersten gebracht.

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Erst nachdem das Feuer unter Kontrolle gebracht wurde, konnten Atemschutztrupps in das Gebäude eindringen.

Diese mussten alle Wohnungstüren gewaltsam öffnen und die dahinter liegenden Wohnungen kontrollieren, da der Rauch durch die geborstenen Scheiben sich bereits in allen Wohneinheiten verteilt hatte.

Drei Personen konnten gerettet werden, insgesamt sechs Personen mussten rettungsdienstlich versorgt werden. Neben den Bewohnern sei auch der Busfahrer, ein Passant und ein Feuerwehrmann untersucht, heißt es in der Pressemitteilung weiter.

Der Feuerwehrmann habe ein Knalltrauma erlitten, als einer der Reifen des Busses explodierte. Eine der sechs Personen musste mit leichten Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden.

Im Einsatz seien rund 65 Kräfte der Feuerwehr und zusätzlich 20 Kräfte des Rettungsdienstes, die vor Ort vom Einsatzleitwagen des DRK Kreisverband Pinneberg unterstützt worden, sowie die Polizei gewesen.

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Nach zwei Stunden war der Einsatz beendet. Am Donnerstag gab die Polizei in einer Pressemitteilung bekannt, dass nach vorläufigen Erkenntnissen ein technischer Defekt den Brand ausgelöst hat. Der entstandene Schaden wird auf 600.000 Euro geschätzt.

Erstmeldung vom 12. April 2023 um 16.20 Uhr, aktualisiert am 13. April um 15.55 Uhr.